01.09.2022 - von DBG Köln
Der Kölner DGB und die Kölner Fridays for Future nehmen den 1. September 2022, den internationalen Antikriegstag, zum Anlass, ihre tiefe Sorge zu formulieren, dass der nunmehr schon sechsmonatige, völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine nicht nur hunderttausendfach Leben, Lebensgrundlagen und Infrastrukturen zerstört, sondern zunehmend auch die Realisierung der Pariser Klimaziele global, in Europa und Deutschland in Frage stellt.
Beide Organisationen setzen sich deshalb nachdrücklich für friedens- und abrüstungspolitische Initiativen in der Ukraine und den anderen offenen und hybriden Kriegs- und Konfliktfeldern der Welt ein.
Amadeo Kaus, Pressesprecher Fridays for Future Köln: „Alle friedens- und abrüstungspolitischen Verhandlungen und Vereinbarungen müssen einen forcierten Ausstieg aus den klimaschädlichen fossilen Energien fördern. Wir treten für Friedens- und Abrüstungsinitiativen ein, weil wir sehen, dass der Krieg in der Ukraine, die Konflikteskalation im Pazifik mit einer weltweiten Rückkehr zu fossilen Energien wie, Braun- und Steinkohle, Fracking-Gas etc., einhergeht. Die akuten weltweiten Klimakatastrophen sollten uns nachdrücklich vor diesem klimapolitischen Roll-Back warnen, der das menschliche Leben im globalen Süden wie Norden extrem gefährdet.“
Witich Roßmann, Vorsitzender DGB Köln: „Europa steht global für 7% aller Treibhausgasemissionen. Nachhaltige ökologische Wende braucht globale Kooperation aller Länder mit hohen Emissionen, mit Know-How, Produktionsstätten und Rohstoffen für erneuerbare Solar- und Windenergietechnologien. Die Finanzierung militärischer Sicherheit darf nicht zu Lasten einer sozial gerechten ökologischen Transformation erfolgen.“
Der DGB Köln und die Fridays for Future Köln fordern alle politischen Entscheidungsträger auf, die dramatischen Warnungen des IPCC-Bericht 2022 mit seinem erschreckenden Bild des aktuellen Zustandes der Ökosysteme auf unserem Planeten ernst zu nehmen. Sie unterstützen den Generalssekretär der UNO António Guterres, in seinem Bemühen um Friedenslösungen und neue globale Abrüstungsinitiativen sowie die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Wir setzen uns für eine verstärkte Handlungsfähigkeit der UNO und ihren Unterorganisationen ein.
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