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Nach 8 Wochen-Kurs fit für die Pflege???

05.05.2006 - von biva

Mit Skepsis verfolgt die BundesInteressenVertretung und Selbsthilfeverband der Bewohnerinnen und
Bewohner von Altenwohn- und pflegeeinrichtungen (BIVA)e.V.
folgende Entwicklung: Aus Kostengründen sollen
immer mehr Laien und unqualifizierte Menschen in der Pflege eingesetzt werden. In der letzten Zeit häufen sich derartige Nachrichten.

So ist z.B. im hessischen Main-Kinzig-Kreis das Projekt
„Haushalts-Engel“ gestartet worden. Erwerbslose werden acht Wochen (!)lang fortgebildet und danach von Pflegediensten eingesetzt,

In Nordrhein-Westfalen werden derweil Prostituierte und Gewaltopfer als
Pflegerinnen qualifiziert. Zusätzlich hat die nordrhein-westfälische Landesregierung die Einführung einer einjährigen Altenpflegerhelfer-Ausbildung beschlossen. Die einjährige Qualifizierung in der Altenpflegehilfe richtet sich vor allem an Hauptschüler/Innen
nach der 10. Klasse, um diesen über eine erfolgreiche Qualifizierung eine anschließende Fachkraft-Ausbildung in der Altenpflege zu ermöglichen.

„Wir brauchen keine Aushilfs-Pflegekräfte, sondern mehr qualifizierte und motivierte Fachkräfte in den Heimen,“ warnt Katrin Markus, die Geschäftsführerin der BIVA. „Nur diese können die hohen Pflegestandards gewährleisten.“

Eine Entlastung bringen könnte dabei eine Reduzierung der pflegefremden Tätigkeiten. Diese können auch leichter von ehrenamtlichen Helfern und
Angehörigen übernommen werden.

Wer Näheres zum Thema aus Verbrauchersicht erfahren möchte, kann sich an die BIVA wenden.

Link: http://info@biva.de
Quelle: biva

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05.04.2006: Verein Handeln statt Mißhandeln in Not
15.03.2006: Pflege: Zurück zu den Verwahranstalten???
26.02.2006: Spiegel-Online hetzt gegen Altersmedizin

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