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Gesundheitskosten: Offener Brief an MdB Zylajew

27.07.2006 - von Amalie Klein

Sehr geehrter Herr Zylajew,
als Mitglied des Deutschen Bundestags bitte ich Sie, die Krankenkassen-Reform zu stoppen. Rentner haben für Ihr Alter vorgesorgt, auch für ein zweites Standbein gesorgt.
Was jetzt mit uns gemacht wird, ist nicht demokratisch. Es kann nicht sein, dass dann, wenn die Kassen leer sind diejenigen zur Kasse gebeten werden, die in die Sozialkassen einbezahlt haben.
Betriebsrenten sind und waren nicht dazu gedacht, die Kassen der Gesetzlichen Krankenversicherung aufzufüllen.

Wer die Alten so zur Kasse bittet, hat die Achtung vor dem Alter verloren. Schaffen Sie bitte diesen Wahnsinn ab damit die Menschen wieder Vertrauen in die Politik bekommen.

Im letzten Quartal von April bis Juni haben mein Mann und ich folgende Kosten für die Gesundheitsversorgung, die nicht von der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung gedeckt waren, aus eigener Tasche bezahlt:

Praxisgebühr: 10€
Zuzahlung für Diabetiker Hausschuhe: 76€
Salbe für Füße: 14€
Spritzen wg. Eisenmangel: 8,45€ Augeninnendruckmessung: 17€

macht zusammen 115,45 Euro.

Dazu kommt deas Geld, das man uns jeden Monat von der Betriebsrente als Beitrag für die Kranken- und Pflegeversicherung abzieht.

Das macht 210,18 € pro Monat, also in einem Quartal 630,54€.

Macht zusammen 745,99€

Dazu kommen noch 348€, die wir an Vorkassse für Medikamente ausgelegt haben.

Diese Murksregierung soll man in die Wüste schicken, wir werden geschröpft, die Versorgung der Regierenden ist aber wunderbar. Wie kann es sein, dass die Krankenkassen noch immer leer sind, obwohl die Betriebsrentner alle zur Kasse gebeten werden? Wo belibt das Geld? In welchen Kanälen verschwindet es auf Nimmerwiedersehen? Ich wünsche mir einen Aufstand bis nach Berlin.


Mit freundlichen Grüssen

Quelle: Mail ans Büro gegen Altersdiskriminierung

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