Diskriminierung melden
Suchen:

Berufstätige Frauen zweifeln an Arbeit bis 67

06.06.2008 - von INQA

Eine repräsentative Studie des Instituts für Gerontologie an der Technischen Universität Dortmund hat die Voraussetzungen für die Weiterarbeitsfähigkeit speziell weiblicher älterer Beschäftigter untersucht. Nach den Ergebnissen dieser Studie, die INQA beauftragt hatte, glauben 58 Prozent der Arbeitnehmerinnen, ihrer Arbeit auch mit 67 Jahren noch gewachsen sein zu können. 42 Prozent sehen
dabei Schwierigkeiten. Als besondere Hindernisse bei der Rente mit 67 sehen die
Befragten ihre gesundheitlichen Voraussetzungen, vorherrschende
Arbeitsbedingungen, die persönliche bzw. familiäre Situation sowie ihre Qualifikation. Auch wenn sich die Beschäftigten selbst in der Pflicht sehen, aktiv zu werden, erwarten sie von den Unternehmen vor allem Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung und Qualifizierung.

Hintergrund für die Fokussierung auf weibliche Beschäftigte war die nach wie vor häufig ungünstigere berufliche Situation von Frauen, die sich in geringerem Einkommen, geringeren Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten und in der häufigen Doppelbelastung durch Beruf und Kindererziehung bzw. Pflegearbeit äußert. INQA-Sprecher Dr. Rainer Thiehoff plädiert nachdrücklich dafür, Frauen beim Erreichen der neuen Altersgrenze von 67 Jahren zu unterstützen. "Gelingt dies nicht, droht nicht nur ein unzureichendes Alterseinkommen für die Betroffenen, auch der Wirtschaft insgesamt gehen dringend benötigte Arbeitskräfte verloren."

Mehr zu den Ergebnissen der Studie lesen Sie hier
http://www.inqa.de/Inqa/Navigation/Presse/pressemitteilungen,did=245250.html>.

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=1749
Quelle: INQA Newsletter 4 08

Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema Arbeit:
14.05.2008: Kölner Mode-Label sucht Verkäuferin bis 40
06.05.2008: Öffentlicher Dienst: Brutale Altersgrenzen
06.05.2008: Kommunal-Kombi läuft schleppend

Alle Artikel zum Thema Arbeit