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Griechenland: 4. Generalstreik gg. EU-Diktat

Griechenland - 28.06.2011

Die Einwilligung des griechischen Parlaments in das neue, von der Troika aus EU, EZB und IWF verlangte Sparprogramm wertet Conrad Schuhler als Vollzug des Plans, die wirtschaftliche Lebensfähigkeit Griechenlands für die Zinsen und Kreditansprüche der Gläubiger und die wirtschaftliche Schlagkraft der Euro-Zone zu opfern.
"Die Euro-Rettung": Griechenland wird ausgewaidet.
http://www.isw-muenchen.de/download/euro-rettung-cs-20110630.pdf

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Deutschland statuiert an Athen ein Exempel. „Griechenland hat eigentlich schon mehr gespart, als der Wirtschaft guttut. Und doch zwingt die EU das Land zu weiteren Einschnitten. Das ist ein riskantes Spiel…“
Artikel von Stephan Kaufmann in der FR online vom
28.6.2011
http://www.fr-online.de/politik/meinung/deutschland-statuiert-an-athen-ein-exempel/-/1472602/8603994/-/index.html

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Unter der Überschrift "Updates from the second night of the General Strike in Athens" wird am 30. Juni 2011 bei occupied London chronologisch über die Ereignisse des ersten zweitägigen Generalstreiks berichtet - insbesondere (in vielen Kommentaren) über das Vorgehen der Polizei:
http://www.occupiedlondon.org/blog/2011/06/29/second-night-general-strike-athens/

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Siehe dazu auch: "Greek riots could provide a vision of the future" von Sara Phillips am 30. Juni 2011 beim australischen ABC - die eine Zukunftsvision nicht nur für Europa in diesen Protesten ausmacht..:
http://www.abc.net.au/news/stories/2011/06/30/3257405.htm

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Am 26.6.2011 haben Mitglieder der griechisachen Gewerkschaft PAME auf der Akropolis ein riesiges Transparent entrollt. "Die Völker haben die Macht und werden niemals aufgeben.Organisiert den Gegenangriff!" stand darauf in englischer Sprache.

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Zum ersten 48stündigen Generalstreik seit dem Ende der Militärdiktatur haben die großen griechischen Gewerkschaften aufgerufen.
Beitrag von al3xandros auf Indymedia vom 25.06.2011
http://de.indymedia.org/2011/06/310568.shtml
Griechenland kommt nicht zur Ruhe. Es gilt nach wie vor als
haushaltspolitisch unfähig, realwirtschaftlich am Ende, politisch unberechenbar. So das vermittelte Bild des ökonomisch unwichtigsten Landes der Eurozone. Nun zu den Fakten: Ein ganzes Jahr hat Griechenland gespart, Löhne, Renten und Sozialtransfers gekürzt und öffentliche Ausgaben
massiv zurückgefahren.

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Laut OECD hat kein anderes Industrieland in den letzten 25 Jahren so viel in einem Jahr gespart. Dennoch ist immer
noch die Rede von den „Nichtskönnern“. Griechenland war bis vor der Krise eine prosperierende Volkswirtschaft. Zwischen 2000 und 2007 wuchs die Wirtschaft um durchschnittlich 4,1 %. In Deutschland waren es durchschnittlich 1,5 %...“
DGB klartext 22/2011 vom 14.06.2011
http://www.dgb.de/themen/++co++61e36dcc-9667-11e0-4238-00188b4dc422/@@index.html

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„Zwei Wochen nach ihrem Beginn überflutet die Bewegung der "Empörten" die Plätze der Städte im Land mit gewaltigen Menschenmengen, die ihre Wut hinausschreien, und lässt die Regierung Papandreou und ihre lokalen und internationalen Unterstützer zittern. Es ist nicht mehr nur ein einfacher
Protest noch eine breite Mobilisierung gegen die Sparpolitik. Von nun an ist es eine wirkliche Massenrevolte, die durch Griechenland fegt! Eine Revolte, die ihre Weigerung, "ihre Krise" und "ihre Schulden" zu bezahlen, laut hinausschreit und dabei das neoliberale Zwei-Parteien-System, wenn nicht gar das gesamte politische Personal in äußerste Bedrängnis bringt...“
Artikel von Yorgos Mitralias, Juni 2011
http://www.labournet.de/internationales/gr/mitralias1.html

Link: Sozialabbau in Griechenland…
Quelle: LaBOURNET.de 16.+ 20.6.2011+diverse