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Erwartungen von 20-34 Jährigen an die Zukunft

Quizöbel, 2010 Foto:H.S.

24.04.2014

Das Institut für Demoskopie Allensbach hatte im Herbst 2013 im Auftrag des Bundesfamilienministeriums 1.097 Männer und Frauen zwischen 20 und 34 Jahren zu ihrem Wissen, ihren Vorstellungen, Befürchtungen und Erwartungen befragt.

Die Befragung ergab: Der demografische Wandel ist den jungen Erwachsenen keineswegs fremd: Mehr als die Hälfte beschäftigt sich mit dem Thema; mehr als jeder dritte junge Mensch investiert in private Altersvorsorge; es besteht eine enge Bindung an die Familie und zwei Drittel gehen von einer gegenseitigen Verantwortung der Generationen aus.

Junge Menschen sehen allerdings steigende Belastungen auf sich zukommen: 88 Prozent erwarten eine längere Lebensarbeitszeit, 83 Prozent gehen davon aus, dass
sie privat mehr für das Alter vorsorgen müssen. Hingegen erwarten nur 23 Prozent bessere Berufsaussichten für junge Leute und 19 Prozent einen Rückgang der Arbeitslosigkeit.

Als wichtigsten Befund bewertete die Ministerin, dass junge Menschen sich mehrheitlich eine partnerschaftliche Arbeitsaufteilung in Beruf, Haushalt, Kindererziehung und Pflege wünschen. Die 20 bis 34-jährigen haben eine hohe
Berufsorientierung. Dabei sind die Wunsch-Arbeitszeiten im Durchschnitt geringer als die tatsächlichen: bei Männern 35 Wochenstunden, bei Frauen 31 Wochenstunden. Die Befragung stellt auch einen steigenden Wunsch nach Kindern, viele möchten später eine Familie gründen. Vor allem Väter möchten mehr Zeit mit ihren Familien
verbringen. Ebenfalls existiert eine hohe Bereitschaft, Verantwortung für ältere Familienangehörige zu übernehmen und sich in der Pflege von Familienangehörigen
einzubringen.

Die Ergebnisse der Allensbach-Umfrage sind abrufbar auf der Homepage des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
<Link>.

Quelle: Buministerium f. Familie