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Freiburg: Feministische Linke mit antikapitalistischem Block

01.05.2015

“Freiburg, die Stadt in der wir leben, in der wir arbeiten und studieren ist nur deshalb diese Stadt, weil wir unsere Wohnräume, Nachbarschaften und Plätze gestalten. Jedoch wird die Stadt seid längerem profitorientiert aufgewertet, was sich vor allem in der Wohnungspolitik widerspiegelt. Wohnraum wird zunehmend privatisiert und luxussaniert. (…)

Obwohl der Stadt das Problem bekannt ist, setzt sie auf Luxus- statt Sozialbauten. Doch diese Stadt gehört uns allen! Wir wollen ein Freiburg, an dem alle Menschen unabhängig von ihrem Einkommen teilhaben können…”

Aufruf “Heraus zum antikapitalistischen Block auf der DGB Demo am 1. Mai” von FeLi – Feministische Linke Freiburg bei Indymedia vom 25. April 2015 externer Link

1. Mai: Die Straßen gehören uns – schon immer! “Traditionen sind nicht immer schlecht, es müssen nur die richtigen sein. Immer mal wieder wird sich dieser Tage im südbadischen Städtle Freiburg wie anderswo gefragt: Ist nicht bald erster Mai? Ist das wieder verboten? Machen wir trotzdem was? Gibt’s da wieder ein selbstbestimmtes Straßenfest beim Bahnhof? Kommen dieses Jahr noch mehr Bullen? Können wir uns überhaupt versammeln und gibt es denn auch eine Demo? Die Antworten lauten Ja; Ja; Ja; Ja; vielleicht; mal sehen; das hängt von uns ab!

Fest steht: Wie jedes Jahr versammeln wir uns auch 2015 am Abend des 30. April für eine feuchtfröhliche Walpurgisnacht im Stadtteil Grün und am 1. Mai für eine antikapitalistische Beteiligung an den Gewerkschafts-Aktivitäten, sowie zur Durchsetzung eines Straßenfestchens, dass seit den 90ern „im Grün“ steigt. So weit, so unpolitisch. Doch ist nicht der Wille, den Tag der Erinnerung an die Arbeiter_innen-Kämpfe auf dem Chicagoer Heumarkt, mit systemkritischen Inhalten zu füllen, Unkommerzialität und Ungehorsam zu verteidigen und sich dafür den öffentlichen Raum ungefragt zu nehmen „wenigstens etwas“? Wir denken: Das reicht, um uns an diesem Tag vorzunehmen, die Tradition eines politischen 1. Mai auch hier zu pflegen, und die Kontrolle, die die Stadt auf das doch recht unterschwellige Bedürfnis zu feiern und zu tanzen erlangen möchte, zu sabotieren…”

Quelle: Labopurnet.de, indymedia.com