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Direktversicherung: Darum sorget nicht für den andern Morgen

Beuel, 2015 Foto: A.P.

01.09.2015 - von Walter Götzl

Was uns Direktversicherungs-Geschädigten all die Jahre angetan wurde und immer noch wird, ist nicht Unrecht, sondern es ist die Strafe für (von uns) getanes Unrecht!

In all den vergangenen Jahren, in denen auch ich bis zur Abdienung der berühmten einhundertzwanzig Monate die Konfiszierung von großen Anteilen in der Vergangenheit redlich verdienter und seinerzeit zunächst weggesparter Entlohnung über mich ergehen lassen mußte und noch ein paar weitere Jahre über mich ergehen lassen muß, frage ich mich jeden Monat, warum? und warum bloß wir kleinen gesetzlich krankenversicherten Bürger? Wem haben wir das zu verdanken, daß man uns unter dem Schutz deutscher Gerichte das antun darf? was habe ich falsch gemacht?

Letzte Nacht überkam mich die Erleuchtung!
In dem unserem Kulturkreis (zumindest bisher) wesentlich zugrunde liegenden Neuen Testament gibt es die berühmte und wichtige Bergpredigt. Dort wird uns bei Matthäus 6,34 eindeutig gesagt: "Darum sorget nicht für den andern Morgen, denn der morgende Tag wird für das Seine sorgen. (Es ist genug, daß ein jeglicher Tag seine eigene Plage habe.)"

Eine ganz klare Ansage an redliche Christenmenschen.
Aber was habe ich (was haben wir) getan?
Ich bin, wir sind den Worten der Versuchung gefolgt, und wir haben gesorgt für den morgenden Tag. Und sogar noch viel weiter hinaus in eine ungewisse Zukunft, wir haben vorgesorgt für unser und unserer Ehepartner Alter.

Wer nicht nach der Bibel lebt, wird bestraft. Wie geschrieben, am Tag des Jüngsten Gerichtes. Gescheite Politiker sind aber auf die großartige Idee gekommen, bestraft werden sie (wir Direktversicherungs-Vorsorger) sowieso, warum nicht schon heute? Wenn wir sie (also uns Direktversicherungs-Vorsorger) heute schon bestrafen, haben auch wir (die gerecht lenkenden Politmanager) etwas davon.

Und sie erließen ein Gesetz und ließen und lassen nehmen das Geld von denen, die nicht nach den Worten der heiligen Schrift lebten und leben und verteilen es an andere und sind angesehene Leute unter ihresgleichen in ihrer Welt, und sie ließen und lassen sich wieder wählen vom Volk. Und alles ist gut.

Warum nur kann ich nicht als reuiger Sünder die Strafe einsichtig und demütig über mich ergehen lassen auf daß Ruhe einkehre in meine Seele ?

Link: Direktversicherung: Erwiderung an Ministerin Bachmann
Quelle: Mail an die Redaktion