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Konsequenz aus Generali-Urteil: Verbot der Altersdiskriminierung muss in die Verfassung!

Österreich - 13.07.2016 - von Pensionistenverband Österreich

Der Pensionistenverband Österreichs (PVÖ) verlangt die Verankerung eines Diskriminierungsverbots aufgrund des Alters in der Verfassung! Die Notwendigkeit dieser gesetzlichen Verankerung wird erneut durch das aktuelle Urteil gegen die Generali-Versicherung deutlich. „Die Generali-Versicherung wurde zwar wegen ihrer altersdiskriminierenden Klauseln verurteilt, aber das Urteil gründet sich auf der Art der automatischen Vertragsumstellung ohne vorherige Information des Kunden. Laut österreichischem Recht ist aber eine Umstellung von Prämien und Leistungen aufgrund des Alters per se rechtens – der Kunde muss darüber nur rechtzeitig informiert werden! Eine schändliche Diskriminierung, die wir vom Pensionistenverband Österreichs nicht kampflos hinnehmen werden!“, betont Harald Glatz, Konsumentenschutzsprecher des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ).

Das Urteil gegen die Generali-Versicherung wertet Glatz dennoch als „wichtiges Signal“, da es zeigt, dass eine Schutzorganisation für Konsumenten, wie der Verein für Konsumenteninformation, der die Klage eingebracht hat und der Pensionistenverband Österreichs Altersdiskriminierungen in keiner Form dulden!

„Auch wurde das Thema Altersdiskriminierung damit in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt!

Das ist notwendig und überfällig!
Altersdiskriminierung ist in Österreich noch immer allgegenwärtig!

Der Pensionistenverband kämpft mit voller Kraft gegen alle Formen der Altersdiskriminierung!

Eine Schlechterstellung aufgrund des Alters ist unzulässig, schändlich – hier braucht es einen starken gesetzlichen Riegel!

In der österreichischen Verfassung muss ein Diskriminierungsverbot auf Grund des Alters verankert werden!“,so Glatz, der abschließend zum gemeinsamen Kampf gegen Altersdiskriminierung aufruft:

„Wenn Sie selbst oder ein älterer Verwandter/Bekannter aufgrund seines Alters in irgendeiner Form diskriminiert wurde oder wird – sei es nun bei Versicherungen, bei der Vergabe von Krediten oder Kreditkarten, bei Autovermietungen etc. oder am Arbeitsmarkt:

Wenden Sie sich an den Pensionistenverband Österreichs! Wir, die größte und mitgliederstärkste Seniorenorganisation Österreichs setzen uns für Sie ein, stellen die Diskriminierer an den Pranger und kämpfen für Ihr Recht!“

Quelle: PM PVÖ vom 7.7.2016

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