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Direktversicherung: Folgt gleichem Prinzip wie Rentensteuer

Athen, Foto: H.S.

16.02.2017 - von Dietmar Fürste

Der Umgang mit den Geschädigten einer Direktversicherung folgt dem gleichen Prinzip, nach welchem auch die rechtswidrige Besteuerung der gesetzlichen Altersrente eingeführt wurde, nämlich ´Abkassieren von Wehrlosen`:

Letzteres verstößt unzweifelhaft gegen den grundgesetzlich gesicherten Schutz des Eigentums, welches über Jahrzehnte mit der Beitragszahlung für die Rente erworben wurde.

Die Rentensteuer stellt darüber hinaus einen eklatanten Vertrauensbruch dar, weil sich die später Betroffenen auf diese unerwartete und willkürliche Rentenkürzung nicht haben vorbereiten können.

Zudem spricht die fadenscheinige Begründung für die Notwendigkeit einer Rentensteuer dem grundgesetzlich gewährtem Prinzip der Gleichbehandlung Hohn, weil die Pensionen für Beamte nachweisbar deutlich höher ausfallen, als die gesetzlichen Renten nach den zahlreichen Gesetzesänderungen und Nullrunden.

Zum Beleg dafür folgendes Zitat aus dem FOCUS Money Online:
"So bekam ein pensionierter Berufssoldat 2015 durchschnittlich 2900 Euro brutto. Ein Lehrer kam auf eine Pension von 3000 Euro und ein Gefängniswart auf 2400 Euro. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Von solchen Summen können Rentner nur träumen. Wer 45 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt hat, kommt aktuell auf eine Rente von 1300 Euro. Voraussetzung ist, dass er in dieser Zeit jedes Jahr mindestens 36.000 Euro verdiente." Quelle: http://tinyurl.com/zj7xv4k

Zum Vergleich:
Meine Frau, (Mutter unseres Sohnes), war nach dem Studium 16 Jahre in der DDR als promovierte Hochschullehrerin (nicht verbeamtet) berufstätig, nach der Wende und einer zweijährigen Umschulung weitere 20 Jahre für ein medizinisches Großlabor im Außendienst angestellt.

Pünktlich mit 61 wurde ihr vom AG gekündigt und sie bezog zwei Jahre ALG I, danach - mit 63 auf dem heutigen Arbeitsmarkt chancenlos - in die Rente mit den bekannten Straf-Abschlägen.

Ihre Nettorente heute beträgt gerade mal 40,3% des letzten Bruttogehaltes und von der Auszahlung ihrer Direktversicherung kassiert der Staat nun über zehn Jahre mehr als 9.000 €, was ihre Rente als einziges Einkommen weiter schmälert.

Nach einem Vergleich mit den Alterseinkünften von Politikern und Abgeordneten ist unser Verständnis für den angeblichen Sozialstaat so schwer geschädigt, dass uns "Wahlen", die ohnehin nichts ändern, wie eine Verhöhnung vorkommen.

An diesen fest zementierten Zuständen werden erkennbar weder die Linken, noch die AfD etwas ändern wollen/können. Sie bedienen sich lieber aus den üppigen Futtertrögen, die sie für sich selbst eingerichtet haben.

Wozu also wählen?

Kommentar zum Beitrag vom 9.2.2017 zur Direktversicherung unter:
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Quelle: Mail an die Redaktion