22.08.2017
Als Argentiniens Wirtschaft 2001 zusammenbrach, führten Tausende Werktätige Betriebe in eigener Verwaltung weiter. Heute gibt es mehrere Hundert solcher Betriebe in Argentinien, zum Teil von der Regierung kooptiert, zum anderen Teil aber weiterhin im Aufstand. In dem Buch, im Original herausgegeben von einem Verlagskollektiv aus Buenos Aires, gibt es Geschichten von zehn Instandbesetzungen, die in Argentinien »recuperación« heißen: Wiederinbetriebnahme, aber auch Genesung.
Vorgestellt wird das Buch von Daniel Kulla, der es übersetzt, aktualisiert und mit Praxisanregungen angereichert hat, sowie von Magui López, Politik- und Sozialwissenschaftlerin aus Buenos Aires.
»Es mag verwegen anmuten, mit Blick auf das heutige Deutschland an Arbeiterselbstverwaltung und Klassenkampf zu denken. Doch der zuletzt geschürte Hass auf Arbeitskämpfe und Streiks wie bei der Bahn, das Erstarken von Rassismus und Antisemitismus verlangen eine Antwort. Hass und Ideologie blühen so lange, wie Menschen sich nicht als Ebenbürtige behandeln, das ist die Überzeugung hinter den Instandbesetzungen in Argentinien und anderswo.«
Sin Patrón – Instandbesetzte Betriebe in Belegschaftskontrolle in Argentinien
Wann:
22. August 2017 um 19:00 Uhr
Wo @Nantoka Bar Autonomes Zentrum Köln . Luxemburger Straße
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