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Gleiche Mütterrente für alle: Petition und Wahlkampfthema

Foto: h:S.

04.02.2018 - von H.S.

Seit 10 Tagen läuft die Unterschriftenaktion für eine GERECHTE Rente durch die gleichmäßige Anrechnung der Kindererziehungszeiten (Mütterrente) unter der Leitung von Monika Descharmes.

Die CSU hatte in den Koalitonsgesprächen durchgesetzt, dass Mütter mit drei Kindern - und nur diese - statt zwei nun drei Punkte erhalten sollen, wenn sie ihre Kinder vor 1992 geboren haben.

Im Text der Petition heißt es: “Anstatt also die Rentenlücke in der "Mütterrente" nun endlich zu schließen, schafft man stattdessen eine neue Ungerechtigkeit, in dem man zwar die Gruppe der "Gewinner-Mütter" vergrößert, den Rest aber nun endgültig zu "Verlierer-Müttern" stempelt, weil offensichtlich Gebären und Erziehen von ein bis zwei Kindern keinen zusätzlichen Rentenpunkt rechtfertigt oder deutlicher: Mütter mit drei und mehr Kindern sind ganz offensichtlich MEHR WERT.”

Leider wird versäumt, in der Petition auf etwas gaaaaanz Wichtiges hinzuweisen. Ein Koalitionsvertrag hat keinerlei Verbindlichkeit!!! Es gibt kein Gesetz, dass die Einhaltung von Koalitionsverträgen vorschreibt! Das ganze Geraune, Gequatsche und Gackern dient nur dazu, der Öffentlichkeit zu suggerieren, dass die gut bezahlten Politikdarsteller arbeiten, was von den willigen Trompetern in den Medien denn auch unablässig verbreitet wird. Man stelle sich vor: Sogar abends und nachts sitzen sie zusammen und ringen miteinander - zum Wohle des Volkes. Hahaha.

Die neue Regierung in Berlin wird das Thema Mütterrente vor der Bayernwahl nicht behandeln. Greift sie es überhaupt auf, dann frühestens nach der Wahl in Bayern, wenn die in Aussicht gestellten drei Punkte für Mütter mit drei Kindern zu den erhofften Stimmen für die CSU geführt haben könnte.

Die Regierung in Berlin wird die Mütter draußen im Lande danach aber wissen lassen, dass sie die Erhöhung der Mütterrente nun doch nicht durchführen wird.

Begründung 1: Das wäre ungerecht gegenüber den Müttern mit einem bzw. zwei Kindern.
Begründung 2: Würde man alle Mütter einbeziehen, würde es zu teuer. Und Jens Spahn von der CDU wird, wenn er denn keinen Ministerposten ergattert haben sollte, seinen Senf auch dazu geben und irgendwas über Generationengerechtigkeit schwadronieren. Und Christian Lindner fällt bestimmt auch eine schäbige Bemerkung ein.

Hier der Link zur Petition: Link

Link: Mütterrente und Frau Beer (FDP)
Quelle: Büro gegen Altersdiskriminierung