Foto: H.S.
03.05.2018 - von Hanne Schweitzer
Damit die Knappschaft was zu tun hat, und die Minijobber bestens informiert sind über ihr Minijobber-Dasein, und währenddessen auch bloß immer alles richtig machen, gibt sich die "Minijob-Zentrale" Mühe. Viel Mühe. Angesiedelt ist sie "unter dem Dach" der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See in Essen. Dort werden alle geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse "betreut", und dort wird der Newsletter herausgegeben. Den kann man lesen und vielleicht weil einmal Minijobber, oft immer Minijobber bedeutet, auch gleich abonnieren.
Zu bestellen ist das Abo auf der Webseite der Minijobzentrale. Dort werden Themen ins Schaufenster gestellt wie: "Minijobs Basiswissen", "Minijobs Haushalt", "Minijobs gewerblich". Der Newsletter ist weniger sachlich orientiert, er will "aufklären". Über "Minijobverträge, die Rechte der Arbeitnehmer*innen, die Leistungen und Abgaben der Arbeitgeber und eventuelle Änderungen."
Kein Wort also über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der MinijobberInnen. Von denen viele im Rentenalter sind, was im Haus der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See ebenso bekannt sein dürfte, wie der Fakt, dass viele Minijobber weiblich sind. Warum steht im Minijobzentralennewsletter nichts von den Minijob-Erfahrungen und Minijob-Lebensumständen der Minijobber? Tja, warum wohl?
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