Österreich: 100.000 bei Demo gegen den 12-Stundentag in Wien

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Österreich - 30.06.2018 - von H.S.

Zwischen 80.000 und 100.000 Menschen, so viele, wie schon lange nicht mehr, haben am Samstag in Wien gegen die Regierungspläne zur Neuregelung der Arbeitszeit protestiert. Die rechte Regierung aus Volkspartei (ÖVP) und Freiheitlichen (FPÖ) will noch vor der parlamentarischen Sommerpause ein Gesetz durchpauken, dass es Unternehmen möglich macht, die Beschäftigten bis zu 12 Stunden am Tag und bis zu 60 Stunden in der Woche arbeiten zu lassen.

Der Unmut, um nicht zu sagen die Wut, über die Pläne der Regierung zum 12-Stunden-Tag, der im Jahr 1918, also vor 100 Jahren, auf Druck der Arbeiterbewegung zugunsten des 8-Stunden-Arbeitstages abgeschafft wurde, brachte DemonstrantInnen aus allen Bevölkerungsschichten auf die Straße. Derweil versuchten die Regierungsvertreter die aufgebrachten Bürger damit zu beruhigen, dass die Überstunden "freiwillig" seien und man dies auch ins Gesetz schreiben wolle.

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