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Hamburg: AUSCHWITZKOMMITEE - GEGEN DAS VERGESSEN

13.01.2019

Gemeinsam gegen den Hass – Erinnern heißt handeln
Den Rechtsruck „wegbeamen“, wie das Berliner Bündnis gegen rechts vorschlägt, das können wir (noch) nicht. Aber Esther Bejarano, die Vorsitzende des Auschwitz-Komitees, hofft:
"Nach Chemnitz haben in Berlin eine Viertelmillion Menschen demonstriert. In Hamburg, München und anderswo waren Tausende auf den Straßen, um für eine offene und freie Gesellschaft, für Solidarität statt Ausgrenzung zu demonstrieren. Das macht Hoffnung und ist ein starkes Zeichen, dass wir Rechtsruck, Rassismus und Antisemitismus stoppen können. Gemeinsam mit den Vielen gegen das Vergessen, gegen die, die Geschichte umschreiben und überschreiben wollen. Es gibt keine Gegenwart und keine Zukunft ohne die Vergangenheit."

Was tun in Zeiten, in denen die Grenzen des bisher nach dem Holocaust Sagbaren immer weiter ausgedehnt werden? Wenn rechte Kreise unverhohlen das "Ende des Schuldkults" fordern, das Holocaust-Mahnmal in Berlin als "Denkmal der Schande" bezeichnen und den NS als "Vogelschiss" in deutscher Geschichte? Wenn auf öffentlichen Straßen Hitlergrüße gezeigt und Menschen gejagt werden? Wenn Hilfe für Geflüchtete als "Gutmenschentum" lächerlich gemacht wird? Wenn hier und in Teilen Europas ein autoritärer Nationalradikalismus um sich greift? Wenn in Sprechchören auf den Straßen Nazi-Parolen gebrüllt werden?

Was ist geschehen? Steht uns eine Apokalypse bevor? Der Fokus dieser Matinee liegt auf Erfahrungsaustausch über diese Einflüsse für die Gedenkstätten, für das Gedenken und Erinnern allgemein und im Speziellen für Initiativen und Opferverbände: Erinnern heißt handeln.

Darüber wollen wir sprechen mit: Esther Bejarano, Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück, Dr. Detlef Garbe, Direktor der Gedenkstätte Neuengamme, Doris Gercke, Schriftstellerin, Ruben Herzberg (angefragt), ehem. Schulleiter, Pädagoge, ein*e Historiker*in, ein*e Aktivist*in aus der Antifa/Bewegung gegen rechts, Schüler*innen Hamburger Schulen ohne Rassismus/Schulen für Courage und
Musik: Shekib Mosadeq und Band (aus Afghanistan)

Poilitbüro, Sonntag, 13.1.2018 13.00 Uhr Eintritt frei
Steindamm 45
20099 Hamburg

www.auschwitz-komitee.de