15.08.2019
Im Bürgerhaus ist dort bis zum 30.08.2019 eine Ausstellung von "Opferperspektive" e. V. zu sehen. Im Bundesland Brandenburg sind bekanntlich die meisten Todesopfer rechter Gewalt seit 1989 zu beklagen. Seit mehreren Jahren erinnert die "Opferperspektive" auf ihrer Webseite "Todesopfer rechter Gewalt in Brandenburg" an 22 rechte Tötungsdelikte und das damit verbundene individuelle Schicksal von 22 Menschen, die seit 1990 in Folge rechter, rassistischer oder sozialdarwinistischer Gewalt im Land Brandenburg ums Leben gekommen sind.
Die Ausstellung basiert auf dieser Webseite. Sie dokumentiert alle durch die Landesregierung offiziell anerkannten Todesopfer rechter Gewalt und Todesfälle, die von der "Opferperspektive" als rechts motiviert bewertet wurden. Die Tafeltexte fokussieren auf die Opfer, die rechte Gewalttat und deren juristische Aufarbeitung. Darüber hinaus vermittelt die Ausstellung die Debatte der Anerkennung der Opfer rechter Gewalt in Brandenburg. Über die 22 eindeutigen Fälle hinaus sind ebenso Fälle dokumentiert, in denen rechte Täter ohne politische Motivation Menschenleben nahmen und Verdachtsfälle, bei denen ein rechter Hintergrund der Täter oder eine rechte Motivation für die Tat angenommen werden muss, aber nicht mehr eindeutig nachweisbar sind. Diese sind auf der Tafel "Rechte Täter und Verdachtsfälle" näher beschrieben.
Geöffnet: Montag bis Freitag 10:00 bis 18:00 Uhr
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