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52. Zu alt für Arbeit + Umschulung - Human Garbage

21.01.2006 - von Name und Adresse sind der Redakti0n bekannt

An das Büro gegen Altersdiskriminierung:

Ich arbeite seit nunmehr fast 11 Jahren bei einem Spitzenverband des Krankenhauswesens in NRW. Vor 2 Jahren wurde ein ausrangierter Ex-Staatssekretär auf den lukrativen VERSORGUNGSPOSSTEN des Geschäftsführers gesetzt. Er hat sich als erstes zum Ziel gemacht, alle Mitarbeiter über 50 Jahre auszusortieren (Stichwort "Human Garbage").

Es gibt nur 4 Mitarbeiter im Haus über 50, einer ist schon rausgeekelt, ich bin gerade vor Gericht (Man hat 4 junge Frauen im Nachhinein in gleichwertigen Bereichen eingesetzt). Natürlich wurde meine Kündigung nicht mit meinem Alter begründet, sondern mit "organisatorischer Neuorientierung". Die Aufforderung zur Altersteilzeit für 2 weitere Mitarbeiter wurde durch das Arbeitsamt verhindert, denn man wollte natürlich diese Stellen nicht mit Arbeitslosen besetzen.

Als ich mich beim Arbeitsamt meldete, wurde mir unmißverständlich mitgeteilt, dass ich in meinem Alter (ich bin 52 Jahre alt) nicht mehr mit einer Vermittlung zu rechnen bräuchte. Umschulung und Weiterbildung gäbe es für meine Altergruppe auch nicht mehr.

Das heißt im Klartext für mein weiteres Leben: ich bin zu alt zum Arbeiten, ich bin zu jung für den Ruhestand, ich bin zu jung für verlängerten Arbeitslosengeldbezug (nach 30 Beitragsjahren!), ich werde nach einem Jahr ein Hartz-IV-Empfänger werden.

D. braucht dringend einen Eignungstest für Arbeitgeber, sie leben sich heute auf Kosten der Mitarbeiter aus, wie früher die Feudalherren ,und da sie meist noch Parteifunktionäre sind, schützen sie sich gegenseitig. Hier ist dringende Änderung geboten.

Quelle: Mail ans Büro

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