31.08.2022 - von BOTH Industries
Liebe User
Ihr seid alle herzlich eingeladen zu BOTH Industries`audiovisueller Debutausstellung A beat is not a beat without repeat. Die Vernissage war am 2. Juni 2022 um 20 Uhr im Kunstraum Dreiviertel, Monbijoustr 69, Bern. Eintritt kostenlos. Weitere Infos folgen unten.
Trailer: Link
Webseite: www..com
Wir freuen uns auf euch!
Valentin, Matteo, Stella und Jacopo
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Weitere Daten
28. Mai, 22 Uhr : Both Industries at Radio Bollwerk (Live-Set)
4. Juni Live-Performance im Rahmen des Rhizom Festivals in der Roten Fabrik, Zürich
14.-19. Juni an der Art Basel, @ The Lab, St. Johanns-Vorstadt 10, Ausstellung und Open Studio
25.?31. August Videoinstallation in der REX Box, Kino Rex, Bern
26. August, 21:00?23:00 Uhr: Videoloops und elektronische Live-Musik im Kino Rex, Bern
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BOTH Industries ist eine transdisziplinäre Künstlervereinigung, die sich mit den entstehenden Reibungs- und Hybridisierungsmustern zwischen der physischen und digitalen Sphäre auseinandersetzt. Mit unserer künstlerischen Praxis übersetzen wir unsere Reflexionen über dieses Phänomen und seine Auswirkungen auf die zeitgenössische Gesellschaft in eine ästhetische und spekulative Dimension, während wir neue kreative Formate und Methoden entwickeln, die audiovisuelle Experimente, Live-Performance und Raumdesign miteinander verbinden.
Als audiovisuelle Installation im Schaufenster des Dreiviertels präsentiert A beat is not a beat without repeat das erste Kapitel unserer transdisziplinären Produktion Ambulacri, die aus einer Sammlung von Videoloops und multimedialen installativen Performances besteht. Mit einem ironischen und surrealen Unterton fängt die Serie von Kunstwerken fiktive Momentaufnahmen der zeitgenössischen digitalen Welt ein, in der die soziale Dynamik von Kontrollalgorithmen in einem Zustand frenetischer Unbeweglichkeit gesteuert wird.
Link
Die Videoinstallation A beat is not a beat without repeat führt den Betrachter durch isolierte Gruppen von Menschen in ständiger Bewegung und vervielfältigt die menschlichen Figuren auf dem Bildschirm mit Hilfe von Videocollagetechniken. Die zahlreichen User, die die Szenarien von BOTH Industries bevölkern, werden alle von zwei nackten Performern gespielt, die als normalisierte menschliche Modelle in einer digitalen Simulation agieren. Ihr Hauptunterscheidungsmerkmal sind die Bräunungsstreifen und Sonnenbrände, die die scheinbare Neutralität ihrer Körper aufbrechen, indem sie sie in ein vages Gefühl des (Un-)Behagens kleiden.
Ihre Körper sind das grundlegende Element für die gesamte visuelle Komposition: Die dargestellte Umgebung ist leer und ihre Merkmale treten erst durch die Gegenüberstellung der darin interagierenden Menschen hervor. Die menschlichen Figuren werden zu wandernden Trägern von Informationen, Botschaften und Energie. Sie stehen in ständigem Austausch mit ihren Nachbarn, beeinflussen, lenken und behindern bisweilen die Entstehung eines Gesamtbildes. Eine Horde nackter Läufer erscheint als ein dichotomer Organismus: innerlich instabil und in Aufruhr, kann sich die Horde dennoch nicht bewusst vorwärts bewegen, da ihre Gesamtstruktur auf der Leinwand stillsteht. Die verschlungenen Erzählstrukturen und die Wiederholung gestischer, visueller und rhythmischer Muster enthüllen allmählich die Prinzipien, die die Szenen bestimmen. Nach und nach entfalten sich die Details, und der polyvalente ikonografische Code prägt sich dem Betrachter ein. So ziehen selbst kurze Szenen spielerischer und scheinbar oberflächlicher Natur, wenn sie obsessiv wiederholt werden, den Zuschauer in ihren Bann und lassen den verborgenen Code erahnen, der ihre innere Dynamik bestimmt.
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