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Lingen: Warnblockade am AKW Emsland - RUNTERFAHREN

28.01.2023

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Wir stellen uns gegen einen Weiterbetrieb der Atomkraftwerke in Deutschland. Alle AKW hätten spätestens am 31.12.2022 abgeschaltet werden müssen.

Die Stromversorgung ist in diesem und im kommenden Winter selbst unter extremen Bedingungen gesichert. Jede Form des Weiterbetriebs eines AKWs – ob als sogenannter Reserve- oder Streckbetrieb – ist überflüssig und blockiert den Ausbau der dringend benötigten erneuerbaren Energien. Gegen jeglichen Betrieb eines AKW gibt es mehr als 100 gute Gründe.

Mit dem Atomausstieg wurde nach dem Super-GAU von Fukushima im harten Ringen ein parteipolitischer Minimalkonsens erzielt, den die breite Anti-AKW-Bewegung nur zähneknirschend hingenommen hat. Nun wurde
dieser lange hinausgezögerte „Ausstieg“ im letzten Moment zurückgenommen, indem ausgerechnet der Riss-Reaktor Neckarwestheim, der Leck-Reaktor Isar II und das AKW Emsland nicht wie geplant am 31.12.2022 vom Netz gegangen sind. Die Alterungsschäden dieser seit Jahren minimal sicherheitsüberprüften Anlagen nehmen täglich zu und mit ihnen die Gefahr für einen schweren Störfall.

Wir sind nicht bereit, dieses Risiko länger zu tragen und stellen uns entschieden quer!

Deshalb haben wir im November das AKW Neckarwestheim in einer ersten Warnblockade blockiert.

Am 28.-29. Januar 2023 folgt die zweite Warnblockade, dieses Mal am AKW Emsland in Lingen.

Wir wollen die Verantwortlichen daran erinnern, dass der gesellschaftliche Konflikt um die Atomkraft mit dem Zurücknehmen des vereinbarten Ausstiegs wieder aktuell wird. Die Anti-AKW-Bewegung wird sich gegen den
lebensbedrohlichen Betrieb von Atomanlagen einsetzen – notfalls mit massenhaftem Zivilem Ungehorsam.

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