Diskriminierung melden
Suchen:

Spiegel verkennt Realität

12.02.2007 - von Wilfried Hess

Zwei Ex-Terroristen, die für unsere Gesellschaft bislang nur Kosten verursacht haben, und ein Herr, der unmittelbar nach dem scheinbarem Ende einer massiven kriegerischen Handlung sich freiwillig ins Kampf-Rückzugsgebiet begibt und dort zwischen allen Stühlen landet, sind dem Spiegel acht bzw. fünf Seiten wert. Richtig so, meint wohl die Spiegelredaktion. Schließlich geht es um die Menschenrechte für 2 Menschen, die mit unserer Gesellschaft immer noch gebrochen haben und um einen Menschen, der seine Religionskenntnisse wissentlich unbedingt dort vertiefen möchte,wo ihm Granaten um die Ohren fliegen.

Wenn es dagegen um die Menschenrechte von 280.000 alten, ihrer Menschenwürde beraubten, geschundenen und geschlagenen Menschen geht, die im Regelfall ihr Leben lang der Gesellschaft alles gegeben haben, so prangert der Spiegel diese Verbrechen auf nur einer Seite an. (Wenigstens prangern Sie an; die anderen Medien tun gar nichts)

Es ist schlimm, wenn drei Menschen mit Hilfe von profilsüchtigen Politikern und den Medien lauter schreien können als 300.000 hilfsbedürftige Alte.

Wie krank ist eigentlich unsere Gesellschaft?

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?ID=1354
Quelle: Leserbrief an den Spiegel

Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema Pflege:
10.12.2006: Demenzkranken droht Umzug
30.11.2006: Grüne verlangen Reform der Pflegeversicherung
20.11.2006: Pflegezeit für ArbeitnehmerInnen?

Alle Artikel zum Thema Pflege