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Kindererziehungszeiten: Noch immer tut sich NICHTS

09.05.2013 - von Anneliese Kaps + diverse

Die CDU-Referentin Herder, schreibt in einer Mail im April: "Sie haben sich erkundigt, ob der von der Frauen Union erzielte Durchbruch bei der Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rente für alle Mütter gilt, deren Kinder vor 1992 geboren wurden.
Gerne informiere ich Sie hiermit, dass die bessere Anrechnung von Kindererziehungszeiten in der Rente allen Rentnerinnen zu Gute kommen wird – sowohl den Müttern, die bereits in Rente sind, als auch jenen, die erst zukünftig in Rente gehen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Christiane Herder
Frauen Union der CDU Deutschlands
Referentin"

Frau Kaps antwortet ihr:
"Warum werden wir mit einem Prozentpunkt in den Kindererziehungszeiten abgespeist? Das ist eine Beleidigung und Diskriminierung der heutigen Rentner. Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich. Sagen sie jetzt nicht, es ist kein Geld da. Es ist genug Geld vorhanden. Es wird nur für alles mögliche verplempert. Da ist zum einen Stuttgart 21,
Flughafen Berlin, Nürburgring, Philharmonie Hamburg, Brücken die nie genutzt werden.

Wenn man alles aufzählen würde, wäre das Blatt zu klein. Unsere Kinder und Enkel sind die Steuerzahler für diesen Irrsinn. Ab September wird der Bundestag vergrößert. Die Diäten steigen geschickterweise erst nach den Wahlen. (Übrigens könnte bei der
Erhöhung mal eine eigene Vorsorge für die Politiker getroffen werden.) Geht auch zu Lasten der Steuerzahler.

Wir werden weiter kämpfen, bis zur Angleichung der 3 % Punkte.
Wir werden die Rentner munter halten bis zu den Wahlen.
Wir Alten sind stinksauer über diese Behandlung. Frau Merkel ist mir zu desinterressiert den Rentnern gegenüber. Das sind Dinge, die diese Frau nicht interressieren.

Wir hätten es nicht für möglich gehalten, das man für 28 Euro zehn Jahre kämpfen muß. Bei einer Diätenerhöhung geht so etwas in 6 Wochen ohne Probleme über die Bühne. Wenn das so stimmen sollte, wie sie ankündigen, dass ab 2014 die Mütterrente um 1 % Punkt steigen soll, warum hört man nichts in den Medien? Da ist Herr Kauder sonst viel schneller.

Wir glauben es erst, wenn das Geld auf dem Konto eingegangen ist. Es wurde schon zu viel versprochen und nicht eingehalten.

Mit freudlichem Gruß

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die unterschiedliche behandlung der rentenberechnung für ältere
mütter ist in mehrfacher hinsicht eine ungerechtigkeit.-
damals waren die zeiten schwieriger, wenn es um die berufstätigkeit der frauen ging, denn es gab zwar kindergärten, die jedoch nicht mit den heutigen kita´s vergleichbar sind usw.
andererseits wurden frauen mit kindern bei der vergabe von arbeitsplätzen als kritisch betrachtet. es gibt noch weitere
(bekannte) gründe. warum ist die leistung von müttern unterschiedlich bewertet??? es ist und bleibt einfach eine ungerechtigkeit.
F.J.
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Es wurde zwar darüber berichtet, dass Mütter für Kinder, die vor 1992 geboren wurde, mehr Rentenpunkte bekommen sollen, aber jetzt hört man überhaupt nichts mehr davon. Meine Kinder sind 1975 und 1977 geboren, ich habe wegen der Familie teilweise gar nicht oder nur halbtags gearbeitet. Dann hat mich mein Mann nach 29 Jahren verlassen, bekomme nur eine kleine Rente, hatte Hoffnung, nun etwas mehr zu bekommen.
B.M.
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Auch ich habe drei Kinder (Geburtsjahre 1976,1978 und 1986) großgezogen. Alle sind durchaus in der Lage, Ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Zwei haben studiert, eine ist Erzieherin. Ich habe seit ich 17 J. bin, gearbeitet, halbtags der Kinderwegen und seit 10 Jahren wieder ganztags. Wieso bekomme ich nicht auch die Kindererziehungszeiten angerechnet, die Mütter erhalten, deren Kinder nach 1992 geboren wurden? Sind diese Kinder oder Mütter etwas besseres ? Haben diese Mütter nicht alle Möglichkeiten, die wir nicht hatten, Ihre Kinder zur Kita usw. zu schicken ? Diese Ungerechtigkeiten die Politiker/innen zwischen Frauen streuen, sollten aufhören. Wir müssen uns alle wehren.
Danke, E. U.

Link: Kindererziehungszeiten: Wann passiert etwas?
Quelle: Mail an die Redaktion