17.10.2019
100 Jahre Internationale Arbeitsorganisation (ILO) – das ist eine Geschichte voller Konflikte und Widersprüche im Kampf um die Etablierung globaler sozialer Rechte. In ihr spiegeln sich zentrale Fragen unserer Gegenwart: Die Auseinandersetzungen um gerechte Arbeitsstandards, der Streit um Mindestlöhne und das Verbot von Kinderarbeit, die Konflikte zwischen Ost und West und zwischen Nord und Süd. Gegründet während der Friedenskonferenz von Versailles am 11. April 1919 auf Initiative der Gewerkschaften, war die ILO Teil der neu entstehenden Friedensordnung nach dem Ersten Weltkrieg. 1969 erhielt sie für ihre Bemühungen den Friedensnobelpreis.
Aus Anlass ihres Gründungsjubiläums wird Professor Dr. Daniel Maul (Oslo) über das Verhältnis von globaler Sozialpolitik und Solidarität im 20. Jahrhundert sprechen. Im Anschluss wird er im Gespräch mit Professor Dr. Dietmar Süß (Augsburg) die Voraussetzungen und Grenzen globaler Solidarität erörtern.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 17. Oktober 2019, um 19:15 Uhr in den Räumlichkeiten der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn statt.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 13. Oktober 2019 per
E-Mail: public.history@fes.de
oder Telefon: 0228/883-8014
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