Foto: H.S.
13.03.2020 - von Hanne Schweitzer und D.S.
Was kommt noch alles?
Heute, am Freitag, dem 13. oder Morgen, oder nächste Woche???
Anscheinend ist die Corona-Massenhysterie schon so weit ausgeprägt, dass nicht nur der Überwachungsaspekt (z.B. Handyortung), sondern auch die Erstellung einer Massen-Biometrie-Datenbank durch Rachenabstriche gute Chancen hat. Die Suche nach Corona Drive-Inns bringt immerhin schon einige Treffer: Nürtingen, Karlsruhe, Stupferich, Esslingen sind auf der Höhe der Zeit. Testmobile fehlen noch.
12.3.2020:
In Italien sollen außer Lebensmittelläden und Apotheken alle Geschäfte geschlossen bleiben. Premierminister Giuseppe Conte erklärte, alle nicht notwendigen Geschäftsaktivitäten müssten eingestellt werden. Ebenso müßten alle Unternehmensabteilungen, die für die Produktion verzichtbar seien, schließen..Link Über die Ernte der Frühlingsgemüse hat er nicht gesprochen. Auch die Banken werden nicht explizit erwähnt. Bleiben sie zu, wird damit - ganz easy - ein Banken-Run ausgeschlossen. Link
Könnte es also passieren, wie in INDIEN, dass im worst-case morgen oder nächste Woche das Bargeld abgeschafft wird ? Aus hygienischen Gründen natürlich!
Bei jeder Pressekonferenz von Spahn und Co. werden schärfere Einschnitte angedeutet. Im Deutschlandfunk berichtet Felix Lee, China-Experte der TAZ am 11.3.2020: "Chinas Führung hat diese Zeit auch genutzt, die Kontrolle massiv auszuweiten. Jeder ist jetzt verpflichtet, eine APP herunter zu laden, die sowohl den Bewegungsradius als auch den Gesundheitsstatus angibt. Und das ist natürlich, zumindest für diese Seuchenbekämpfung, eine total effiziente Maßnahme. Wenn an irgendeiner Stelle es wieder zu Ausbrüchen kommt, dann kann man die Leute und die Kontaktleute wahnsinnig schnell identifizieren. ... Also zur Seuchenbekämpfung mag das gut sein, was den Überwachungsstaat betrifft, ist das natürlich keine gute Nachricht. ... "
Die Moderatorin fragt, als ob es das Chinabashing wegen der drastischen Maßnahmen gegen die Seuche im Januar und Februar nie gegeben hätte: "Ist das aus Ihrer Sicht vielleicht vorbildlich, was China gerade praktiziert, nämlich eine allmähliche Rückkehr zur Normalität? Wäre das auch für uns ein Rollenmodell?" "Das lässt sich, glaube ich, noch überhaupt nicht beurteilen, weil hier ja auch noch gar nicht so drastische Maßnahmen getroffen wurden, wie das in China der Fall war. ... Eine Komplettabriegelung von dem gesamten Land und wie diese Provinz Huwei, mit 60 Mio. Einwohnern, das stelle ich mir in Deutschland schon sehr schwer vor. Und diese Exitstrategie der Chinesen lässt sich sehr schwer übertragen, was Deutschland betrifft. Ich denke mir nur, wenn ich mir ansehe, wie das bislang gelaufen ist, und wie das in Italien gelaufen ist, wie expositionell die Zahlen steigen, dass Deutschland schon mehr Maßnahmen in Angriff nehmen muss als bisher, weil nur so kriegt man diesen Ausbruch doch kontrolliert."
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In Frankreich bleiben ab dem 16. März alle Schulen, Universitäten und Kindergärten geschlossen. Präsident Macron meint, das Land stehe am Anfang einer Pandemie. Was Quatsch ist. Wenn überhaupt, steht das Land am Beginn einer Epedemie.
In Belgien verkündet die Ministerpräsidentin Sophie Wilmès Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus.
Wenig überraschend: Geschlossen werden Schulen, Cafés, Restaurants, Geschäfte, Kirchen. Alle Sport- und Kulturveranstaltungen sind abgesagt. Eltern, die arbeiten müssen (welcher Politiker hat in Dland aktuell je an die gedacht????) , können ihre Kinder weiter zur Betreuung in die Schulen schicken. Großeltern sollen die Enkelkinder nicht hüten, weil sie zur Risikogruppe gehören.
In Spanien wird die zweite Ministerin positiv auf das Coronavirus getestet. Dabei handelt es sich um die Gleichstellungsministerin Irene Montero und die Territorialministerin Carolina Darias.
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Gaaanz anders die Bundesregierung.
Sie leitet Hilfsmaßnahmen für die deutsche Wirtschaft ein und verweigert von der WHO dringend empfohlene Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Berlin unternehme "alles", damit das Covid-19-Virus "die Wirtschaft in Deutschland nicht flächendeckend trifft", ließ sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier schon zu Monatsbeginn zitieren. Die Maßnahmen stärken die Stellung deutscher Unternehmen in der globalen Rivalität; nächste Schritte sollen am morgigen Freitag besprochen werden. Gleichzeitig spricht sich die Bundesregierung dagegen aus, Schulen und Kitas zu schließen. Die WHO und führende Experten raten dazu, weil Kinder das Virus laut ersten Untersuchungen länger als Erwachsene übertragen.
Gesundheitsminister Jens Spahn erklärt, Schulschließungen seien zu vermeiden, damit die Eltern ihren Unternehmen weiter als Arbeitskräfte zur Verfügung stünden. Damit schwindet jede Chance, das Virus, einzudämmen. Kanzlerin Angela Merkel äußert, es könnten sich "60 bis 70 Prozent" der Bevölkerung anstecken - flächendeckend. Link Ab Montag sollen alle planbaren Operationen verschoben werden. Merkel ermahnt die Bevölkerung, weitgehend auf Sozialkontakte zu verzichten (!!)
Der Zug von Frankfurt nach Berlin-Gesundbrunnen heute, sonst knüppelvoll, am12.3. - gähnend leer. Im Öffentlichen Nahverkehr ist das anders. Ungewollt steigt im Gequetsche und Geschiebe das Bild von Merkel bei einer Pressekonferenz in Berlin vor dem inneren Auge auf, als sie die Journaille an einen ausreichenden Abstand von einem bis anderthalb Meter erinnert. War schon lange nicht mehr morgens mit Bahn oder Bus unterwegs, die Lady.
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Die PEST: Ausstellung in Herne
Noch bis zum 10. Mai 2020 läuft im LWL Museum für Archäologie: PEST. Diese Seuche begleitet die Menschen rund um den Globus durch alle Zeiten ihrer Geschichte. Von der Steinzeit über die Spätantike, vom Mittelalter bis heute. Drei Pandemien haben Milllionen Tote gefordert. Die Pest, deren Bakterien (!) von Flöhen übertragen werden, kam unerwartet,oder sie war/ist ständige Bedrohung.
2015 erkrankten laut Weltgesundheitsorganisation in den USA (!) 16 Menschen an der Pest, 25 Prozent (16/4) von ihnen starben. Damit gehört die USA neben der Mongolei, Madagaskar (275/63), der Demokratischen Republik Kongo (18/5), Uganda (3/0), und Tansania (5/3) zu den Staaten, aus denen im Jahr 2015 nach Christus das Auftreten der Pest gemeldet wurde.
Auf derselben Karte zeigt die Ausstellung in Herne alle Staaten, denen die Weltgesundheitsorganisation für das Jahr 2016 die Existenz von Pestherden bescheinigt. Eine Erwähnung, auf die man als Staat gerne verzichtet. Welche das sind, oder auf welchen Kontinenten sich diese befnden, das wollen Sie gar nicht so genau wissen.
Das Verblüffenste: Vergleicht man z.Bsp. die Szenarien der zweiten Pest-Pandemie im Mittelalter mit der aktuellen Corona-Pandemie, muss man sagen: Viel hat sich - trotz des sogenannten Fortschritts - nicht geändert. Die zweite Pandemie begann 1346 auf der Insel Krim im Schwarzen Meer, wo mongolische Reiternomaden die genuesische Stadt Caffa belagerten und sozusagen als biologische Waffe eigene Pesttote mit Hilfe eines hölzernen Katapults über die Mauer der genuesischen Hafenstadt beförderten. Wer es sich erlauben konnte, floh mit den Pestbakterien im Körper oder als Floh an Bord, über das Mare Nostrum nach Konstantinopel, Marseille, Genua, London. Dort brach die Pest ein Jahr später aus und verbreitete sich ins Landesinnere. 1349 hatte sie Siedlungen und Städte in deutschen Landen erreicht. Millionen fallen ihr zum Opfer. Schuldige werden gesucht. Wirtschaftsgüter werden knapp, es folgen Wucherpreise. Die Löhne für die überlebenden Arbeitskräfte steigen.
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Tschechien schliesst die Grenzen für etliche EU-Länder. Mitarbeiter des rechten brasilianischen Präsidenten Bolsonaro wurde nach Treffen mit Trump positiv auf Coronavirus getestet. Trump erlässt Einreiseverbot in die USA für Europäer. Ausnahme: Die Briten.Von ihren, laut SIPRI, 215 Atomwaffen geschützt, dürfen sie rein in die USA. Auch nach Kalifornien, wo sämtliche Indoor-Veranstaltungen mit mehr als 30 Leuten verboten sind, das ist strenger als in Östereich. Dort dürfen es aktuell nicht mehr als 100 sein. In Maryland, Ohio und Washington werden Schulen geschlossen .In New York sind alle Veranstaltungen mit mehr als 500 Leuten untersagt.
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Corona oder Erkältung??
Im Internet kursieren dazu folgende Ratschläge mit unterschiedlichen Quellenangaben, also Obacht! Der Text wurde inzwischen als Fake identifiziert. Deshalb wurde er gelöscht.
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KUBA
Wie sicherlich einigen bekannt, ist Kuba das Land mit der höchsten Kompetenz bei der Seuchenbekämpfung. das wurde in den letzten Jahrzehnten eindrucksvoll beim Einsatz gegen SARS und EBOLA unter Beweis gestellt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO der UN hat diesen Einsatz der kubanischen Medizin sehr positiv gewürdigt. In Italien hat jetzt "Rifondazione Communista" den Gesundheitsminister in einem offenen Brief aufgefordert, die kubanische Regierung um Hilfe zu bitten:
Offener Brief an den Gesundheitsminister Roberto Speranza über den möglichen Einsatz kubanischer Medizin gegen Covid-19 Veröffentlicht am 9. März 2020 von Irma Dioli, Präsidentin der Italien-Kuba-Vereinigung -
An Minister Speranza
In Bezug auf den aktuellen Gesundheitsnotstand möchten wir Sie hiermit auf die Verfügbarkeit eines in Kuba hergestellten Arzneimittels aufmerksam machen, das bei der Bekämpfung der Epidemie des neuen Covid-19-Coronavirus bereits hilfreich war und positiv bewertet wurde.
Dies ist das kubanische " Interferon alpha 2B (IFRrec)," das bereits seit Januar massiv von den chinesischen Gesundheitsbehörden zusammen mit anderen Arzneimitteln eingeführt wurde und anscheinend bisher hervorragende Ergebnisse in China erbracht hat. (weitere Informationen finden Sie unter Biotechnologin Rosella Franconi links vom 28. Februar 2020, Hrsg.).
Wie Sie wissen, ist Kuba trotz der wirtschaftlichen, finanziellen und kommerziellen Blockade, der von den Vereinigten Staaten seit fast 60 Jahren organisiert wird, weltweit führend in der Wissenschafts- und Gesundheitsforschung.
Die Exzellenz des Zentrums für Gentechnik und Biotechnologie sowie der biotechnologischen Industrie ist eine vielfach beachtete internationale Realität, ebenso wie die Herstellung von High-Tech-Arzneimitteln wie Interferon alfa 2B.
Die wissenschaftliche Zuverlässigkeit des Produkts wird durch zahlreiche Feldforschungen und Experimente bestätigt, die im Laufe der Jahre durchgeführt wurden und bisher hervorragende Erfolge erzielt haben.
Dies kann durch offizielle Fachquellen, aber auch durch die breite Verfügbarkeit von Artikeln zum Thema gefunden werden.
Das Medikament wird auch bereits in anderen Ländern wie Mexiko und Spanien eingesetzt.
Wir wenden uns daher an Sie als zuständigen Minister, um die Möglichkeit zu prüfen, die Einfuhr und Verwendung dieses Arzneimittels auch in Italien in Betracht zu ziehen.
Wir glauben, dass es wichtig ist, jedes Werkzeug wie auch das von Interferon alfa 2B zu verwenden, um bei der Bekämpfung des Coronavirus zu helfen. Angesichts des Mangels an verfügbarem Gesundheitspersonal können wir Ihnen außerdem vorschlagen, ein Abkommen mit den zuständigen kubanischen Behörden zu fördern, um den Einsatz kubanischer Ärzte und Krankenschwestern in italienischen Krankenhäusern zu beantragen.
Die hohe Kompetenz, Vorbereitung und Spezialisierung des kubanischen medizinischen Personals sowie deren Erfahrungen auf dem Gebiet der Infektions- und epidemiologischen Erkrankungen haben wichtige internationale Anerkennung gefunden. In dieser Richtung hat die WHO selbst erklärt, dass Kuba im Kampf gegen die Ebola-Virus-Epidemie in Afrika vorbildlich aktiv war.
Indem wir Ihnen unsere Wertschätzung für die Ernsthaftigkeit und Kompetenz, mit der Sie sich mit dem Management des Phänomens befassen, ausdrücken, stehen wir Ihnen weiterhin zur Verfügung.
Ich freue mich auf Ihre freundliche Antwort, mit der Gelegenheit die herzlichsten Grüße und besten Wünschen für ihren guten Job.
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Auch "Deutsche Welle" fragt nach kubanischer Hilfsmöglichkeit
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Kreuzfahrer danken Cuba
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Wenn es nicht abgesagt wird:
TOTENTANZ UND HIMMELREIGEN
21.3.2020 19.00 Uhr
Orchester- und Chorkonzert in der Kreuzkirche Herne.
Eintritt 3 €, Sonderausstellungsbesucher haben freien Eintritt.
PEST-NACHT
27.3. von 18-24 Uhr
Lange Museumsnacht mit freiem Eintritt.
"KÖNIG PEST" und "DIE MASKE DES ROTEN TODES".
30. April 2020, 19 Uhr.
Dr. Alexander Berner liest Edgar Allan Poe
Eintritt 9 E VVK, 10 E Abendkasse.
PEST-FINISSAGE
10. Mai 2020.
Der letzte Ausstellungstag ist mit Rahmenprogramm bis 20 Uhr geöffnet.
Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema
Gesundheit:
11.03.2020: Virus, Bundeswehrgeneral und NATO-Manöver Defender 2020
03.03.2020: Keine zentralisierte Sammlung + Speicherung von Patienten- und Arztgeheimnissen!
12.02.2020: Psychotherapeuten fordern klare Worte+Taten für Datenschutz!
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Gesundheit