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50 Jährige zahlen 1/3 weniger KFZ-Versicherung als 79 Jährige

Foto: H.S.

03.07.2020 - von B.. W.

Das Prozedere mit den KFZ-Versicherungen läuft noch genauso wie vor acht Jahren. Noch dazu behaupten die KFZ-Versicherungen jetzt ganz unverblümt, dass Rentner mehr Unfälle machen - ohne den Beweis dafür anzutreten. Ab 65 wird man als Normalsterblicher praktisch als unfähig zum Autofahren dargestellt. Besonders die beiden führenden Makler zeichnen sich dadurch aus.

Habe meine Rechnung mit der eines 50 Jährigen verglichen - bei gleichen Bedingungen und meinem tatsächlichen Alter und trotz Schadensfreiheitsklasse 53 zahle ich 1/3 mehr an Prämie. Das ist normalerweise ein Fall für die EU, aber die Herrschaften sind gut vernetzt und es passiert nichts, und Eingaben an den Bundestag landen sowieso in der viereckigen Ablage.

Ich bin jetzt 79 Jahre und fahre 53 Jahre unfallfrei. Das nützt mir nur insofern, als ich von dem seit dem 65. Lebensjahr erhöhten Beitrag 16 % weniger bezahle. Die Krux bei der ganzen Sache ist leider, ob Sie nun Check 24 oder Verivox nehmen oder einen anderen direkten Anbieter (Beispiel HUK Öffentliche etc.): Die haben alle diesen Aufschlag.
Weil viele ältere Autofahrer im Laufe der Jahre ein hohes SF Konto angesammelt haben, fangen auch einige Versicherungen an (Allianz direkt, bzw Allsecur, die hatten das, sind aber jetzt von Allianz übernommen worden), den Rabattschutz auszuklammern, um die älteren Autofahrer falls doch einmal was passieren sollte, vom hohen SF-Rabatt runter zu bekommen.
Dann fällt man bei einem Schaden von SF 53 (bzw.50) auf SF 27, und das holt keiner mehr auf. Auch ist es ein großer Fehler einen Mitfahrer anzugeben (Beispiel Ehemann der älter ist). Dann gibt es gleich einen Aufschlag. (siehe auch das damalige Beispiel aus 2012 siehe: Link ).
Wir haben jetzt keine zwei Autos mehr, weil meine Frau leider verstorben ist.
Es gibt nur eine Direktversicherung die einen Partnertarif hat (Verti).

Quelle: Mail an die Redaktion