03.12.2020 - von mediapionneer
Die CDU hat sich nach monatelangen Debatten auf ein neues Rentenkonzept
verständigt, das mittelfristig ein individuelles Renteneintrittsalter
und eine zusätzliche kapitalgedeckte Vorsorge über einen Rentenfonds
vorsieht.
Der CDU-Sozialpolitiker und frühere Bundestagsabgeordnete Karl
Schiewerling, der Mitglied des Fachausschusses Soziale Sicherung ist und
das Abschlusspapier mit auf den Weg gebracht hat, wirbt nun für eine
verpflichtende Vorsorge über den Rentenfonds.
Zwar sei die "umlagefinanzierte gesetzliche Rente das Einstehen der
Generationen füreinander", aber die demographische Entwicklung stelle
das Alterssicherungssystem spätestens ab 2030 vor große
Herausforderungen, sagte er.
„Wir müssen bei der Altersvorsorge die Kapitalbildung stärken. Ich
bin dafür, hier ein Standardprodukt als Obligatorium einzuführen.“
Der staatliche Rentenfonds ist laut Schiewerling ein Modell der Zukunft.
"Bei individueller Vorsorge haben die Anbieter nicht so viel
Handlungsspielraum wie bei einem größeren Fonds, der investieren kann."
Dieser Ansatz ließe sich auch im Wahlkampf "gut erklären”. “Man muss nur
deutlich machen, dass die Alternative ein sinkendes Rentenniveau oder
höhere Beiträge sein könnten. Wenn der Fonds unter staatlicher Kontrolle
steht, schafft das in jedem Fall Vertrauen.“ (??)
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