Foto: H.S.
24.01.2022 - von Hanne Schweitzer
Da wurde wohl ein Aufhänger für die Vorberichterstattung zur Wahl von Friedrich Merz zum CDU-Vorsitzenden gesucht. "Friedrich Merz, schon 66 Jahre alt, soll für den Neuanfang der Partei stehen?", fragt die Süddeutsche. Ob sie eine ähnliche, auf das Lebensalter bezogene Frage z.B. auch bei Bill Gates aufwerfen würde, der immerhin 67 Jahre alt ist, darf bezweifelt werden.
Ein Vorsitzender im Rentenalter, das passt zur demografischen Veränderung der Gesellschaft und dem entsprechenden Durchschnittsalter der CDU-Mitglieder. Zur Zeit liegt es bei 60,8 Jahren. Seine "neue Mannschaft für die CDU-Spitze" so die Süddeutsche, mache "nicht nur seine alten Freunde vom Wirtschaftsrat glücklich," sondern decke "tatsächlich die ganze Breite der Partei ab." Sie stehe "zudem für einen Generationswechsel und ist im Schnitt Mitte 40." Geht also im Schnitt auf die 50 zu.
Dies ins Stammbuch der Arbeitgeber, von denen 50Jährige oft als altes Gemüse diskriminiert werden.
Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema
Image:
12.01.2022: Beate Wedekind über Diskriminierung wegen des Lebensalters
28.11.2021: Hannoversche Erklärung der Seniorenverbände aus der Bundesarbeitsgemeinschaft
24.11.2021: Über 80Jährige leiden unter Kontaktbeschränkungen, empfinden aber höhere gesellschaftliche Wertschätzung
Alle Artikel zum Thema
Image