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13.06.2022 - von Berliner Jury gegen diskriminierende und sexistische Werbung
Die Berliner Jury gegen diskriminierende und sexistische Werbung gibt es seit einem Jahr. Deswegen gibt es jetzt den ersten Tätigkeitsbericht, in dem steht, was die Jury macht. Die Jury besteht aus zehn Fachleuten der Antidiskriminierungsarbeit. Sie hat die Aufgabe, für das Thema zu sensibilisieren, damit es weniger diskriminierende Werbung in Berlin gibt. Sie bewertet, ob eine gemeldete Werbemaßnahmen diskriminierend ist und spricht verantwortliche Werbetreibende gegebenenfalls direkt an.
Da geht es zum Beispiel darum, wenn jemand Autoreifen verkauft und dafür mit Bildern von nackten Frauen wirbt. Die Bilder haben keine Verbindung zu dem Produkt, daher ist das sexistisch. Das wird den Werbetreibenden dann erklärt. In 2021 war das bei 15 Beschwerden der Fall. Die Mehrheit der Werbetreibenden hat auf die Kritik der Jury positiv reagiert. Teilweise wurden Werbekampagnen geändert oder angekündigt in der Zukunft auf diskriminierungsfreie Gestaltung zu achten. Das ist ein schöner Erfolg für die Arbeit der Jury.
Weil die Jury noch neu ist, kennen viele Menschen sie noch nicht. In 2022 muss die Jury noch bekannter werden.
Diskriminierende Werbung kann über ein Online-Formular an die Jury gemeldet werden:
Link.
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