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Wir brauchen dringend eine Rentenreform

Foto: H.S.

09.07.2024 - von Edgar Krieger

Sehr geehrte Damen und Herren,

Das Gespräch mit Veronika Grimm vom 2.6.2024 zeigt wieder einmal, dass kein Interesse der Verantwortlichen besteht, das Rentensystem zu erneuern.

Wählerschichten ab 30 J. + werden die Parteien ansteuern, die heute ein Programm bieten, aber nicht erst nach den Wahlen.

Wählerschichten werden weiter abwandern zu Rattenfängern, wenn die Politik nicht erkennt, was die Bürger von den Regierenden erwarten.

Zum Interview mit Frau Prof. Dr. Veronika Grimm - Sachverständigenrätin für Wirtschaft

Prof. Dr. Veronika Grimm. Veronika Grimm seit April 2020 Mitglied des Sachverständigenrates:

ihre Meinung: … Die Anhebung des Rentenalters ist alternativlos… ff

- Da hört man „Merkels“ Credo, die in Ihrer Zeit untätig die Rente abgewirtschaftet hat.

ihre Meinung: … die größte Herausforderung sind die Sozialausgaben… ff

- Die Alternative und größte Herausforderung ist: Milliardäre in die solidarische Abgabepflicht zu nehmen - mit entsprechenden Steuern, und Schlupflöcher der Steuerflüchtigen abdzudichten. Da gehört aber Mumm dazu.

[b]Wo sind Frau Grimms Ansatzpunkte für die Rentenzukunft?


- Kein Ansatz zur allgemeinen Beitragspflicht, von Experten längst befürwortet, mit einer Übergangsfrist für 10/15 Jahren, siehe z.B. Österreich, die vor ca. 25 Jahren erfolgreich die Weichen neu gestellt hat.

- Kein Ansatzpunkt zur Gegenüberstellung der höheren Wirtschaftsleistung von an Zahlen weniger Erwerbstätigen, mit der Zeit vor 50 Jahren, als mehr Erwerbstätige die Rentenbeiträge sicherten.
Ergänzende, solidarische Beitragsleistung der Wirtschaft inkl. der Kapitalmärkte an die Rentenkasse, wäre ein Ansatzpunkt der Lösung.

- Kein Ansatzpunkt zur Abschaffung von versicherungsfremden Leistungen aus der Rentenkasse. Die sogenannten Bundeszuschüsse decken die Ausgeben nur zu ca. 70 % ab, der Fehlbetrag wird aus der Rentenkasse gestohlen. (Nach Auskunft von Rentenexperten der Bundesregierung; die Ausgaben-Höhe der Versicherungsfremden Leistungen kann nicht belegt werden, dazu fehlen entsprechende Belegzahlen… Daher wird pauschal geschätzt??)

Jede weitere „Reform“ ist eine verlorene Zeit.
Wenn man entdeckt, dass das Pferd tot ist, steig ab.

Frau Grimms Ansatz stattdessen:

… Berater anheuern, die das Pferd analysieren …

… suchen, wer tote Pferde reitet …

… die Anforderungen an das tote Pferd steigern und erhöhen …

Solche Berater hat unsere Bundesregierung.


Danke für eine Stellungnahme!
An Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post, der Saarbrücker Zeitung. Betrifft Interview mit Veronika Grimm.

Quelle: Edgar Krieger