Diskriminierung melden
Suchen:

Und das nicht nur zur Sommerzeit …

08.01.2025 - von Hartmut Jeromin

So etwa geht es mir durch den Kopf. Was denn? Sie machen immer weiter, allerorten rumst es. Ohne Feiertag, ohne Ruhephase, ohne Unterbrechung. Da soll man nicht ins Grübeln kommen? Es kracht ganz gewaltig im eigenen Land. Und in manch anderem. Nicht nur zu Sylvester!

Wenn es einigen im Land sehr gut gehen soll, dann müssen sich andere dafür schinden! Wie in jedem Kapitalismus. Und das Abschöpfsystem muss funktionieren. Wenn es in einigen Ländern außerordentlichen Wohlstand geben soll, müssen andere dafür ausgepowert werden. Wie in der Kolonialzeit! Die unendlichen Kolonialkriege stehen als Beweis! Und heute, jetzt? Reichtum entsteht eben nur bei Aneignung eines Wertes, der durch Arbeit entsteht. Wie sonst entstehen diese Superreichtümer? Milliardäre z.B.

Und dafür muss das Gemeinwesen funktionieren: Aber versuche, ernsthaft daran etwas zu ändern und du wirst es sofort spüren. Du kommst nicht weit. Die Medienmeute steht dazu Gewehr bei Fuß. Und noch verschiedene „Dienste“. Nach allen erprobten Regeln der Staatskunst … da lassen sie keine Luft ran.

Also: Um zu produzieren braucht es Rohstoffe und Energiestoffe. Die sind ungleich verteilt und ungleich zugänglich. Deshalb werden Knebel in Form von Verträgen geschlossen, weltweit. Und wenn das nicht reicht, muss die „Diplomatie“ ran und letztendlich deren schlimmste Form, der Krieg. Denn bist du nicht willig so brauche ich Gewalt. Das scheint naturgegeben zu sein! Ich sehe: Wo nichts zu holen ist, da ist auch kein Krieg!

Aber auch die Produzenten braucht es, willig und friedfertig. Deshalb nun die großen Warenströme. Aus Billiglohnländern nach überall hin!

Aber es geht auch um Konkurrenz, Wettbewerb, Verdrängung, „Übernahmen“, Fusionen
Auslagerungen und Insolvenzen. Dabei fällt auf: Die Großen haben das Sagen, im Lande und
weltweit. Schon das unsinnige Wort „Wachstum“. Oder noch irrer „Minuswachstum“. Als wenn es immer nur aufwärts gehen kann. Stillstand, Abschwung, Krise sind Teufelswerke.

Das Beispiel der deutschen Automobilproduktion zeigt die Begrenztheit all dieser Wirtschaftsparameter! Da wurde zu lange am Althergebrachten festgehalten. Solange es eben Profit abwarf. Nun ist die Feder im Inneren geplatzt und eine „Zeitenwende“ bahnt sich an.

Wenn nun die Großen krachen gehen, zieht das Kreise bis in die kleinsten Verästelungen des Systems. Gleichzeitig powern andere Volkswirtschaften weltweit. Da wachen ehemalige Kolonien auf und besinnen sich auf eigene Stärken… Wenn mir z.B. in meiner Tageszeitung dargelegt wird, dass es im Gesundheitswesen ohne ausländische Ärzte nicht funktioniert (ich war bei meinen Krankenhausaufenthalten direkt mit dieser Tatsache konfrontiert), z.B. nicht ohne syrische Ärzte. Das ist ja wohl Brain-Drain in reinster Form.

Wer bezahlt diesen Ländern die Ausbildungsaufwendungen dafür? Also kommt auch noch das
Bildungswesen ins Spiel! Fachleute müssen her, egal von woher. Aber Lehrer aus dem Ausland? Das scheitert wohl vor allem an der Sprachhürde.

Ich denke: Zuerst im eigenen Land aufräumen, „Ordnung“ schaffen. Die Teile der Volkswirtschaft wieder zusammenführen. Bahnen wieder ordentlich fahren lassen, Schwerlastverkehr von der Autobahn bringen, Energieversorgung krisensicher machen, das Bildungswesen den Erfordernissen anpassen. In einer Volkswirtschaft muss man sich auf alle anderen verlassen können. Dazu ist Politik da, dass das funktioniert. Also ran an die Politik. Sie muss ihren Teil leisten. Ich denke gar: Politik sollte wieder neu erfunden werden mit Debatten, runden Tischen, friedlichen Wettbewerben um beste Lösungen. Dafür geht Hartmut Jeromin demnächst wählen. Und wohl nicht nur er?

Quelle: Hartmut Jeromin