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Forderungen der Direktversicherungsgeschädigten fehlen im Koalitionsvertrag

Foto: H.S.

22.04.2025 - von H. Debusmann

Nach dem ersten Sondierungsgespräch von CDU/CSU und SPD gab Frau Schwesig in den Abendnachrichten am 28.02.2025 das folgende Statement ab:

"Wir wollen zunächst Vertrauen und Verlässlichkeit herstellen".

Beide Begriffe sind seit dem 01.01.2004 von Bürgern, die auf Empfehlung des Staates eine Lebensversicherung abgeschlossen hatten, aus ihrem Vokabular gestrichen.

„Umwandlung von Barlohn in Versicherungsschutz* ohne Rentenwahlrecht“ hieß der Lockvogel, Pauschalversteuerung durch den Arbeitgeber, bessere Konditionen durch einen Gruppenvertrag, der ohne Arbeitgeberanteil zu 100% vom versteuerten Einkommen (Barlohn) finanziert wird. Es gibt keine Rentenzusage vom Arbeitgeber.

Das Vertrauen in eine privatfinanzierte Lebensversicherung wurde eklatant gebrochen, mein Sparvertrag mutierte sitten- und gesetzwidrig zur Betriebsrente.

Verlässlichkeit wird ad absurdum geführt, wenn zusätzliche Altersvorsorge durch Eigenvorsorge versprochen, nach Kapitalauszahlung (ein Sparvertrag ist keine Kapitalabfindung) davon aber 20% wieder weggenommen wird. Das war kein Vertragsbestandteil, kein Mensch hätte in Kenntnis dieser Gemeinheit je einen solchen Vertrag unterschrieben. Die FDP nannte es bereits 2004 „kalte Enteignung“.

Der mehr als berechtigte Protest der Betroffenen wird ignoriert, der Exodus Ihrer Stammwähler hat verheerende Folgen. Für uns, weil die hinterlistige Teilenteignung unserer Ersparnisse schrumpfen lässt,
für die Altparteien, weil Protestparteien hoffähig werden.

Nutzen Sie die Chance, Millionen getäuschte Bürger zurückzuholen.

Forderungen von Direktversicherungsgeschädigte e.V.
- Sofortiger Stopp der Mehrfachverbeitragung,
- Gleichstellung der Direktversicherung mit Riester
und
- finanzielle Entschädigung für die Betroffenen, in deren Verträge mit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) rückwirkend eingegriffen wurde. Der Bestands- und Vertrauensschutz wurde aberkannt.

Bitte diese Forderungen im Koalitionsvertrag festschreiben, die nächste BT-Wahl kommt schneller als man glaubt.

MfG
Horst Debusmann
(63150 Heusenstamm),
ich bin kein Betriebsrentner, sondern Opfer eines politischen Willküraktes.



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Quelle: H. Debusmann