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Köln: Kölner Parade gegen den Krieg. Zusammen gegen die Militarisierung der Gesellschaft

30.08.2025

Aktuell: Parade gegen den Krieg wurde verboten!

Am Freitag, den 15.08.2025, lud das antimilitaristische Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen“ zu einer Pressekonferenz auf der Kölner Domplatte ein. Anlass dafür war, dass das diesjährige Camp des Bündnisses, welches vom 26.08. bis zum 31.08. im Kölner Grüngürtel stattfinden wird, von der Kölner Polizei eine Verbotsverfügung erhalten hat.
Ebenso die vom Bündnis geplante Großdemonstration, die als „Antimilitaristische Parade“ am 30.08. stattfinden wird.

Gegen das Verbot legt das Bündnis energischen Widerspruch ein. Radio Nordpol dokumentiert die Redebeiträge von der Pressekonferenz:

Es sprachen:

00:00 Jonah Fischer (Pressesprecher von „Rheinmetall Entwaffnen“) – Begrüßung;

02:00 Michéle Winkler (Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V.). – Zum Verbot des Camp im Kontext des Demokratieabbaus;

05:40 Jonah Fischer (Pressesprecher von „Rheinmetall Entwaffnen“) – Begrüßung;

15:45 Reiner Schmidt (Anmelder der antimilitaristischen Parade am 30.8) – Zum Verbot der Parade;

19:45 Senta Pino (Mitglied des Kölner Friedensforum) – Zur Bedeutung der Friedenspolitik;

24.10 Yusuf As (Vorstandsmitglied von „DIDF / Föderation demokratischer Arbeitervereine“ & Initiative „Nie wieder Krieg, die Waffen nieder“)

27.20 ?eyda Kurt (Autor*in) – Zu Militarisierung und Polizeigewalt in Köln

35.45 Inge Höger (Landesvorstand der Partei „Die Linke“)

Zur Unterstützung des Rheinmetall Camps gibt es folgende Möglichkeiten:

Petition gegen das Verbot des Rheinmetall-Entwaffnen-Camps

Bitte unterschreibt die Petition und leitet sie an Freunde und Bekannte weiter!
Link

Spenden

Die Klage gegen das Camp-Verbot kostet Geld. Wir bitten um Spenden auf folgendes Konto: IBAN: DE29 5139 0000 0092 8818 06, Empfänger: Spenden&Aktionen, Verwendungszweck: Rheinmetall Entwaffnen. – Vielen Dank.



Kölner Parade gegen den Krieg. Zusammen gegen die Militarisierung der Gesellschaft


Samstag, 30. August 2025, 14:30 Uhr
Köln, Heumarkt (Augustinerstr.)


Nachdem uns viele Jahre lang erzählt wurde, dass die Kassen leer seien, sind auf einmal unendliche finanzielle Mittel (»what ever it takes«) vorhanden – für eine umfassende Aufrüstung Deutschlands. Der NATO-Beschluss, fünf Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung, des Bruttoinlandsprodukts in Aufrüstung zu stecken, bedeutet, dass in Zukunft fast die Hälfte des Bundeshaushalts für Rüstung, militärische Strukturen und die Bundeswehr direkt verwendet wird. Die aktuelle Bundesregierung war eine treibende Kraft, diesen Beschluss der europäischen Nato-Staaten auf dem Gipfel durchzusetzen. Die Aussage von Kanzler Merz, Deutschland muss die (militärische) Führung in Europa übernehmen, passt dazu.

Für uns heißt das schon heute nichts Gutes. Für uns, Arbeiter*innen, Angestellte, prekär Lebende und Rentner*innen, für den großen Teil der Menschen, die in dieser Gesellschaft leben, heißt das schlechtere Gesundheitsversorgung und miese Arbeitsbedingungen in der Pflege, fehlende Mittel für gute Kitas, für kommunale Aufgaben und unbezahlbare Mieten. Dafür Arbeitszeitverlängerung, Krise, Stellenabbau und »Kanonen statt Butter«. Gleichzeitig klingeln für die Herstellung der Kriegstüchtigkeit bei den Aktionär*innen der Rüstungskonzerne, bei Rheinmetall und Co, gewaltig die Kassen.