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18.07.2023 - von Maik Herold, Janine Joachim, Cyrill Otteni, Hans Vorländer
Wenn sich Personen in wichtigen gesellschaftspolitischen Fragen mit emotionaler Ablehnung begegnen, kann von affektiver Polarisierung gesprochen werden. Viele befürchten, dass derartige Polarisierungsprozesse die Demokratie und den sozialen Zusammenhalt bedrohen. Doch wie polarisiert sind Deutschland und Europa wirklich? Und welche Themen stehen dabei im Vordergrund? Das Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) zeigt die Konfliktlinien und Spaltungstendenzen in Europa. MIDEM geht in der Studie erstmals der emotionalen Dimension gesellschaftlicher Konfliktlinien auf den Grund. Die repräsentative Studie basiert auf einer mit YouGov zusammen durchgeführten Befragung von rund 20.000 Personen in zehn EU-Mitgliedstaaten. Zur Erfassung von themenbezogener affektiver Polarisierung konzentriert sich die Studie auf das Konzept der Zugehörigkeit oder Abneigung zwischen Gruppen. So kartiert MIDEM die gesellschaftlichen Spaltungstendenzen Europas.
Die Studie zu gesellschaftlichen Spaltungstendenzen in zehn europäischen Ländern wurde vom Mides-Institut durchgeführt. In Zusammenarbeit mit T.U. Dresden, Stiftung Mercator, zvd Zentrum für Verfassungs- und Demokratieförderung.
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