Niederlande - 17.07.2003 - von Hanneb Schweitzer
„Es wird rechtswidrig getötet und ermordet“. So lautet das Fazit das zwei Autoren der Süddeutschen Zeitung aus der neuesten Studie zur Euthanasie-Praxis in den Niederlanden ziehen. Sie bezieht sich auf das Jahr 2001.
Ethisch und rechtlich wird in Holland kein Unterschied zwischen aktivem Töten und assistiertem Suizid gemacht. Um die Praxis unter den Ärzten zu erkunden, wurden diese in anonymisierter Weise befragt, in wie vielen und welchen Fällen sie das Leben von Patienten beendet und in welchem Maße sie sich dabei an die vorgeschriebenen Pflichten der Sorgfalt gehalten haben.
Die Ergebnisse belegen nach Ansicht der Autoren sehr deutlich, dass die bisherige Duldungspolitik des niederländischen Staates einen Missbrauch der Euthanasie in Gang gesetzt hat, der nicht mehr auszuhalten - pardon - der nicht mehr auFzuhalten ist.
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