13.11.2010
Von den 8,3 Millionen Wohnungen in NRW sind bisher nicht einmal drei Prozent barrierefrei oder barrierearm, so der Präsident der Architektenkammer NRW Harmut Miksch auf der Landesverbandstagung des Bundes Deutscher Baumeister in Menden am 12.11.2010. In den kommenden Jahren drohe deshalb eine Versorgungslücke für Menschen, die im Alter zu Hause gepflegt werden wollen. Das läßt sich nach Meinung von Miksch nur ändern, wenn in den nächsten 20 Jahren 2,5 Millionen Wohnungen altengerecht umgebaut oder komplett neu und barrierefrei gebaut werden. Das erfordere 50 Milliarden Euro. Laut einer Studie des Kuratoriums Deutsche Altershilfe gibt es in der ganzen Republik insgesamt nur rund 550.000 barrierefreie oder -arme Wohnungen. Das entspricht 1,2 Prozent des Wohnungsbestands.
Von den sechs Millionen Wohnungen des GDW Bundesverbands Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmer waren Anfang 2010
3.54 Millionen mit Fördermitteln energetisch modernisiert. Aber nur fünf Prozent (300.000) des Wohnungsbestands war barrierefrei oder barrierearm modernisiert.
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Die erste komplett barrierfreie Siedlung (!) wurde Anfang der 50iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts in USA gebaut.
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