Köln, 2011 Foto: H.S.
06.07.2011
Die IG Metall startet in den Betrieben in Suhl eine Informationskampagne über die Rente, die die Kollegen zu erwarten haben. Vor allem dort, wo MitarbeiterInnen für den Mindestlohn von 7,50 Euro oder 8,50 Euro arbeiten müssen, ist die Empörung groß, wenn die Leute erfahren, welche Altersbezüge sie erwarten.
Dazu Thomas Steinhäuser, bei der thüringer IG-Metall zweiter Bevollmächtigter in einem Gespräch mit der Zeitung Junge Welt:
"34 Prozent aller Beschäftigten in Thüringen erhalten weniger als 8,50 Euro pro Stunde. Bis zur Rente müssen sie bei der Arbeitsagentur ergänzende Leistungen holen. Später erhalten sie eine Grundrente, auf der Basis, als ob sie das ganze Leben keinen einzigen Tag lang gearbeitet hätten. Das ist ein Skandal. Um in der Rente mindestens die Grundsicherung von 684 Euro zu erhalten, müssen sie 45 Jahre lang 38,5 Stunden wöchentlich ohne Unterbrechung zum Stundenlohn von zehn Euro brutto versicherungspflichtig gearbeitet haben."
Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema
Rente:
05.07.2011: Berufsstand d. Lebensmittelüberwacher: Diskriminierung
02.07.2011: Braunschweiger Appell für Rentengerechtigkeit
30.06.2011: Rentenwiderspruch 2011 einlegen!
Alle Artikel zum Thema
Rente