Foto: H.S.
21.12.2020 - von ver.di
Wir betteln nicht!
Wir kämpfen!
„Rutenschläge“ statt tariflichem Weihnachtsgeld
Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei Amazon“.
Beschäftigte des Versandhändlers Amazon haben mit Beginn der Nachtschicht zum Montag, 21.12.20 an sechs Standorten die Arbeit niedergelegt.
Die Streiks in Werne, Leipzig, Rheinberg, Bad Hersfeld (2 Standorte) und Koblenz sollen bis einschließlich Heiligabend (24. Dezember 2020) andauern.
Ver.di rechnet mit rund 1.700 Streikteilnehmerinnen und -teilnehmern. „Die Schließung des stationären Einzelhandels in der vergangenen Woche hat das Bestellaufkommen bei Versandhändlern wie Amazon noch einmal deutlich gesteigert.
Während der Konzern seine Milliardengewinne weiter erhöht, verweigert er den Beschäftigten eine tarifvertragliche Bezahlung. Das sind Mindestbedingungen“, kritisiert ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. „Stattdessen werden unsere Kolleginnen und Kollegen einem noch größeren Druck ausgesetzt, weil Amazon trotz der zusätzlichen Arbeitshetze Lieferversprechungen macht. Das geht unweigerlich auf Kosten der Gesundheit der Belegschaft, gerade jetzt unter den Bedingungen der Pandemie.“
Die Beschäftigten fordern die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie den Abschluss eines Tarifvertrages für gute und gesunde Arbeit…” ver.di-Pressemitteilung vom 21.12.2020 externer Link – siehe zuvor: [Streik ab 14. Dezember 2020 bei Amazon in Graben]
Streik bei Amazon
Ein bemerkenswerter Kampf und ein Bericht des Deutschlandfunks unter: Link
Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema
Arbeit:
18.12.2020: Solidarisch ist man nicht allein
17.12.2020: Bisher nur verbaler Protest gegen Schneckentempo bei Erhöhung des Mindestlohns auf 12 € brutto irgendwann
11.12.2020: Von wegen Mindestlohn von 12,00 Euro – Mindestlohn steigt zum 01.01.2021 um 15 Cent auf 9,50 Euro brutto!
Alle Artikel zum Thema
Arbeit
Zurück zur Suche nach IgA