06.08.2021
Eine gute Betreuung ist ein wichtiges Element der Unterstützung älterer Menschen. Doch wer im Alter nicht auf ein Netz an sorgenden Angehörigen, Nachbarn und Bekannten zählen kann, muss diese Unterstützung heute aus dem eigenen Portemonnaie finanzieren. Geld, das viele nicht haben. Die neusten Studienresultate zeigen: Gute Betreuung lässt sich in der Schweiz durchaus so finanzieren, dass sie auch älteren Menschen mit bescheidenen Mitteln zugutekommt. Wir stellen mehrere Wege zur Diskussion. Sie sind herzlich eingeladen zur Präsentation der Studienergebnisse und einer Reflexion mit Gästen aus Politik und Praxis.
3. September 2021, 10–12 Uhr mit anschliessendem Apéro riche
Stadtmuseum Aarau
10 Minuten zu Fuss vom Bahnhof Aarau
Bitte melden Sie sich an bis am 24. August – sowohl für die Teilnahme in Aarau als auch online. Link
In der Schweiz besteht ein grosser ungedeckter Bedarf an qualitativ guter Betreuung im Alter – sowohl zu Hause als auch in den Heimen. Das belegen unterdessen mehrere Studien. Bisher fehlen jedoch umfassende Zahlen und konkrete Finanzierungsmöglichkeiten.
Nun beziffert die neue Studie «Kosten und Finanzierung guter Betreuung im Alter» den Aufwand und die Kosten, die zusätzlich entstehen, wenn alle älteren Menschen in der Schweiz Zugang zu guter Betreuung erhalten. Heute ist eine gute Betreuung im Alter – trotz vieler guter Angebote und Initiativen – finanziell gut situierten Menschen vorbehalten.
Die Studie liefert mehr als eine Darstellung der Kosten: Die Studienautorinnen und -autoren von BSS Volkswirtschaftliche Beratung Basel haben Finanzierungsmöglichkeiten untersucht und schlagen zusammen mit der Paul Schiller Stiftung verschiedene Modelle zur Diskussion vor. Es zeigt sich: Gute Betreuung für alle älteren Menschen in der Schweiz lässt sich durchaus finanzieren.
Es wirken mit:
Präsentation der Studienergebnisse durch die Studienautorinnen und -autoren von BSS Basel, Dr. Wolfram Kägi, BSS Basel, Geschäftsführer, Miriam Frey und Mirjam Suri
Diskussionsrunde
Flavia Wasserfallen, Nationalrätin, Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit NR
Astrid Wüthrich, Vizedirektorin des Bundesamts für Sozialversicherungen BSV, Leiterin des Geschäftsfeldes «Familie, Generationen und Gesellschaft»
Christian Bollinger, Leiter Soziales und Gesundheit Hünenberg, Geschäftsstelle der Sozialvorsteherinnen- und Sozialvorsteher-Konferenz der Zugerischen Gemeinden
Elisabeth Kaltenbrunner, Leiterin der Fachstelle Häusliche Betreuung und Pflege, Fürstentum Liechtenstein
Moderation
Sonja Hasler
Mit der Studie liefern wir zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Praxis und die politische Debatte. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen. Gerne können Sie die Einladung auch weiterleiten. Es besteht die Möglichkeit, dem Anlass online zu folgen.
Passend zum Anlass:
Im Stadtmuseum wird am 2. September die Ausstellung «Altersbilder» eröffnet. Sie reflektiert die Fragen, woher Altersbilder kommen und worüber wir sprechen, wenn wir vom Alter reden. Ein wunderbarer Zufall – und ein Grund mehr für die Reise nach Aarau.
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