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Dresden: Heimbewohner und Altenpflege im gleichen Boot

15.06.2022 - von Dr. Peter Müller

Heimbewohner und Altenpflege im gleichen Boot – weshalb ihnen nur ein wirksames Bündnis helfen kann! Ein strategischer Ratschlag zum „Welttag gegen die Misshandlung älterer Menschen am 15. Juni“.
Datum, Zeit: Mi. 15.06.2022, 14 bis 15:30 Uhr
Ort: Bürgertreff Grunaer Aue, Winterbergstr. 31c

Zur Einstimmung:
Nach wie vor drohen die Verhältnisse in der Pflege Heimbewohner, ihre Angehörigen und nicht
zuletzt die kommunalen Sozialkassen zu überfordern. Uns geht es darum, auf Missstände in
Krankenhäusern, Pflegeheimen und in der ambulanten Pflege aufmerksam zu machen und für
Verbesserungen zu kämpfen. Insofern ist es nötig, Bündnisse für gute Pflege um Akteure zu
erweitern, die üblicherweise nicht in Gewerkschafts- und Mitarbeiterkreisen zu finden, aber
wohl oder übel genauso betroffen sind: Ältere, Behinderte, pflegende Angehörige etc. Wir
kommen also immer wieder auf das uns Verbindende zurück und tragen gern unseren Teil als
seit 30 Jahren aktiver Akteur dazu bei, ein solches Bündnis auf noch breitere Basis zu stellen.
Um nicht mehr, aber auch nicht weniger geht es am 15.06. am RT. Wir werden die
Möglichkeiten und praktischen folgen für ein derartiges Zusammengehen in Dresden beraten.
Ob wir mit einem solchen Brückenschlag voran kommen, wissen wir nicht. Aber nichts zu tun,
ist keine Alternative. Es wäre doch noch eindringlicher, wenn der Gesundheitsministerin und
anderen Verantwortungsträgern Altenpfleger und Heimbewohner gemeinsam begegnen und
klarmachen, dass es so nicht weitergehen darf ...

Wir meinen: Demokratie muss gerade bei diesen existenziellen Fragen wirken – und
funktioniert nur, wenn wir uns vor Ort diesen Herausforderungen stellen! Neben Fragen
gewalttätiger Pflege, oder der „institutionellen Vernachlässigung Älterer“ schon durch die
Erreichbarkeit von Angeboten in der Tagespflege, Sprechzeiten in Verwaltung, bei Pflegekassen,
Sozialberatung nach den Vorgaben der Anbieter etc. geht es auch um mehr Wertschätzung des
berechtigten Wunsches vieler Älterer und kostenseitiges Gebot zum Leben-Können im
vertrauten Wohnmilieu. Stadtverwaltung und -rat dürfen vor diesem Problemstau nicht länger
die Augen verschließen – auch angesichts der anstehenden Oberbürgermeister-Wahl.

Weitere Auskünfte und Anmeldung:
Jürgen Dudeck (RT-Sprecher) & Dr. Peter Müller
c/o INKLUSIVE Senioren bei SIGUS e. V. (Soziale Innovation für Gesundheit und Selbsthilfe)
Tel: 0351 - 263 21 38 Mail: sigus-dd @ t-online.de Link + Link
Mitgestalter des Stadtteilvereins „In Gruna Leben“ e.V. (IGL - Link
Immer dienstags 18 - 19 Uhr mit den wöchentlichen Sprechzeiten im Bürgertreff „Grunaer
Aue“, Winterbergstr. 31c, 01277 Dresden. Nachbarschaftshilfe in Gruna unter nachbarschaftshilfe@dresden-gruna.de* und (0351) 263 21 38.
Als Gäste sind Gewerkschaftsvertreter angefragt. Da ihr eine Teilnahme kurzfristig nicht
möglich ist, hat Hanne Schweitzer vom Büro gegen Altersdiskriminierung aus Köln, Tel.:
0221/9345007, Link, Infos zusammen gestellt, die wir auf Anfrage gern weitergeben.

Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden willkommen. Wir streben ein Präsenztreffen unter den
aktuellen Pandemiebestimmungen an und bitten alle Interessierten, sich bis zum 14.06. bei
Sigus anzumelden. Bei Überschreiten der Obergrenze der Teilnehmenden bemühen wir uns um
eine Erweiterung zu einer Hybridberatung und versenden in diesem Fall die Einwahldaten.

Quelle: Sigus e.V. Dresden