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12 Millionen Schüler sollen erfasst werden

29.10.2006 - von vL.

Die Kultusministerkonferenz plant, von jedem Schüler dieses Landes eine umfangreiche Datensammlung anzulegen. Dazu soll jeder Schüler und jede Schülerin eine Personenkennzahl erhalten.
In zwei Jahren, also 2008, sollen die schulischen Daten aller Kinder und Jugendlichen in einem "nationalen Bildungsregister" gespeichert werden.

Dazu gehören Informationen, über schulische Probleme ebenso, wie die Sprache, die SchülerInnen zu Hause sprechen.

Die Datensammelei wird von den Kultur(!)ministern damit begründet, dass sie einer besseren Bildungsplanung diene.

Die Datenschützer von Bund und Ländern haben "Grundzweifel". Den SchülerInnen und ihren Eltern scheint´s bisher wurscht zu sein, jedenfalls ist von ihnen kein Protest zu hören.

Die Datenschützer äußerten sich auch kritisch über Gesetzentwürfe zur Antiterrordatei und zur veränderten Vorgehensweise bei der Terrorbekämpfung. Der sachsen-anhaltinische Datenschutzbeauftragte und Vorsitzende der Datenschützer, Harald von Bose ist besorgt über die verstärkten Befugnisse des Bundesnachrichtendienstes im Inland. Die Speicherung aller Telefon- und Internetdaten für ein halbes Jahr widerspreche dem Verbot einer zweckfreien Vorratsdatenspeicherung.

Link: http://www.it-audit.de/html/ian_sch_ds_dsb.html
Quelle: FAZ, 25.10.06

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