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Kölner Seniorenvertreterwahl: Demokratisch ist was anderes

30.12.2006 - von L. Krämer

Wegen der Wahl zur Kölner Seniorenvertretung 2006 schreibt die Bürgerin Frau Krämer einen Brief an den Kölner Oberbürgermeister:

"Im November 2006 wurden wieder "Seniorenvertreter" gewählt. Natürlich haben in unserem Wahlbezirk viele der Wahlberechtigten einer Frau ihre Stimme gegeben, die sich in besonderem Maße mit uns dafür eingesetzt hat, dass alte und behinderte Menschen auch im Bereich der Linie 5 die Züge der KVB benutzen können.

Ohne das für die Wahl von Seniorenvertretern besondere Procedere zu kennen, ist es doch bei allen Wahlen grundsätzlich so, dass allein die Anzahl der Stimmen entscheidet, wer die Wahl gewonnen hat.

Dies gilt insbesondere dann, wenn es sich um eine reine Personenwahl handelt! Uns wurde bekannt, dass Frau Klein mit Abstand die meisten Stimmen erhielt; und so durften wir annehmen, dass es auch Frau Klein sein würde, die uns Senioren z.B. in der "Arbeitsgemeinschaft Stadtebene" vertreten würde. Die beiden Herren, die mit ihren Stimmanteilen hinter Frau Klein lagen, (Herr G. und Herr M.) wollten im Bezirk Ehrenfeld bleiben und so wurde entschieden(???), dass die beiden Herren P. und S. (beide SPD) die Ehrenfelder Senioren im "Arbeitskreis Stadtebene" künftig vertreten.

Die mit den meisten Stimmen gewählte Frau Klein stand nun außen vor!

Das wollen und werden ihre Wähler nicht hinnehmen.
Es ist eine Beleidigung für uns alte Menschen, wenn uns unterstellt wird, infantil und zu dumm zu sein, solche Manipulationen zu durchschauen,

Wenn in einer Personenwahl ein Kandidat mit Abstand die meisten Stimmen erhalten hat, kann es nicht sein, dass in einem beliebigen Gremium entscheiden wird, dass andere Kandidaten in Ausschüsse entsandt werden, um die Interessen der Senioren zu vertreten.

Wir w o l l e n nicht glauben, dass hier "geklüngelt" wurde, und wir wollen glauben, dass die Folgen dieser Machenschaften korrigiert werden können. Sollte dieser seltsame Vorgang aber irgendwie legal gewesen sein, werden wir eine öffentliche Diskussion - auch in den Medien - anregen, wo das Demokratieverständnis der Bürger einerseits und der Kommunalpolitiker andererseits zur Sprache kommen wird.

Link: Klüngel bei Kölner Seniorenvertreterwahl…
Quelle: Fax an die Redaktion

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