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Griechenland: Streiks + Verarmungspolitik geh´n weiter

Griechenland - 07.12.2010

500 Rentner demonstrierten in der Athener Innenstadt, als der Direktor des Internationalen Währungsfonds, Strauss-Kahn, am 7. Dezember im Parlament von Athen die "Anpassung der Löhne an die Produktivität" forderte.

Anfang Oktober streikte der Öffentliche Dienst, und 24 Stunden ging zumindest in Athen fast nichts mehr. Die Streikbeteiligung lag bei 67 Prozent.

Nachdem die Regierung im Sommer 2010 die Gehälter im Öffentlichen Dienst bereits um 20 Prozent gekürzt, und Urlaubsgeld, Weihnachts- und Ostergeld komplett gestrichen hatte, soll zur Freude des IWF nun eine weitere "Spar"maßnahme, folgen: Sämtliche Gehaltszuschläge sollen abgeschafft werden. Stattdessen soll ein leistungsabhängiger "Bonus" eingeführt werden. Dieser soll nicht auf die Renten angerechnet werden.

Ausserdem stehen derzeit nach auf dem Plan: Höhere Mehrwertsteuer, höhere Preise für Wasser, Strom und Heizöl.

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Am 15.12.2010 gab es einen weiteren Generalstreik gegen das vom IWF geforderte Kürzungsprogramm der griechischen Regierung.

Link: Griechenland: Der sechste Generalstreik in diesem Jahr…
Quelle: diverse

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