29.11.2004 - von Hanne Schweitzer
Nullrunden, doppelter Beitrag zur Pflegeversicherung, Zuzahlungen, Praxisgebühr, Alterseinkünftegesetz --- der Chef des BDA will mehr: Runter mit den Renten fordert er. Die gesetzliche Regelung, die Minusrunden bei den Renten ausschließt, wenn es Lohnsteigerungen gibt, solle gestrichen werden, fordert Herr Hundt. Und bekommt Unterstützung vom Verband der Rentenversicherungsträger. Deren Chef, Franz Ruland, fordert im Jahr 2005 entweder den Beitragssatz zur Rentenversicherung von 19,5 auf 19,7% zu erhöhen, was die Arbeitgeber strikt ablehnen, weil sie ja dann auch zur Kasse gebeten würden, anderenfalls möchte er ebenfalls eine Rentenkürzung.
Warum fordert Ruland nicht stattdessen mehr Einnahmen für die Rentenkassen? Warum fordert er nicht mehr und besser bezahlte Arbeitsplätze, oder die Reduzierung der versicherungsfremden Leistungen?
Wie kommt es wohl, dass Ruland und Hundt am gleichen Strang ziehen?
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