21.03.2017
Auf der Suche nach Alternativen in der europäischen Krise setzen viele Hoffnungen auf eine über Europa vermittelte Verstärkung von Systemen sozialer Sicherheit. Doch statt auf Sozialpolitik baut die EU darauf, dass ein entfalteter Binnenmarkt die beste Grundlage für soziale Wohlfahrt und soziale Sicherheit darstellen. Zudem haben die Nationalstaaten sehr unterschiedliche Sicherungssysteme. Das gilt sogar für die Sozialversicherungen, ganz besonders aber für steuerfinanzierte Grundsicherungs- und Familienleistungen und bei Hilfen zum Beschäftigungseinstieg oder im Gesundheitssystem.
Es ist zwar möglich, mehr soziale Koordinierung in Europa zu fordern, allerdings ist das auch mit vielen Risiken behaftet.
Welche „Errungenschaften“ sozialer Beschäftigungspolitik Aktivitäten in der Armutspolitik gibt es bisher in Europa? Welche Möglichkeiten gibt es, sie weiter zu entwickeln? Müssten nicht zunächst die Nationalstaaten ihre sozialen Systeme mehr aufeinander zu entwickeln, statt neue Instrumente von oben aufzusetzen? Was könnten und wollen wir aus unserem nationalen Sicherungssystem den andern Staaten in Europa als Vorbild empfehlen?
Dienstag, 21.03. 2017, 19:30 Uhr
Salon Freiraum, Gottesweg 116a, 50939 Köln
Einführung:
Prof. Dr. Helga Spindler.
Moderation
Angelika Hartzheim.
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