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22.08.2017
Das Budget der Jobcenter für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen wurde 2016 erhöht. Insgesamt standen den Jobcentern 2016 über 3,85 Milliarden Euro zur Verfügung. Für diesen Zweck ausgegeben haben sie jedoch lediglich knapp 3,13 Milliarden Euro – die Ausschöpfungsquote stagnierte somit weiterhin auf historischem Tiefstand.
Jährlich weist der Bund den Jobcentern Gelder zu, mit denen die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, darunter beispielsweise Qualifizierungsmaßnahmen oder Ein-Euro-Jobs, finanziert werden sollen. Die so genannten Eingliederungsmittel werden den Jobcentern nach einem Schlüssel zugeteilt, der die Zahl der vom jeweiligen Jobcenter zu Betreuenden berücksichtigt.
725 Millionen Euro nicht für die Arbeitsförderung genutzt
Zur Verwendung dieser Mittel veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit (BA) jährlich eine Auswertung, die Eingliederungsbilanzen. Diese zeigen: Die Jobcenter haben 2016 nur rund 3,13 Milliarden Euro für Leistungen zur Eingliederung in Arbeit ausgegeben. Das zur Verfügung stehende Budget von 3,85 Milliarden Euro wurde damit zu lediglich 81 Prozent ausgeschöpft – im dritten Jahr in Folge. Bislang liegen in den Eingliederungsbilanzen der BA für 2016 lediglich Angaben der Jobcenter, die als gemeinsame Einrichtungen der Kommunen und der BA geführt werden vor. Die Zahlen der BA für 2016 wurden daher um die Angaben für die Jobcenter in rein kommunaler Trägerschaft basierend auf Berechnungen des Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) ergänzt.
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