Diskriminierung melden
Suchen:

Voruntersuchung: Diversity-Ansätze bei der Personalauswahl

13.06.2005 - von Marko M.

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Student der Psychologie führe ich eine Voruntersuchung zu meiner
Diplomarbeit mit der Unternehmensberatung Profil M durch. Dabei geht es
insbesondere um Chancen und Risiken der Diversity-Ansätze bei der Personalauswahl. In diesem Zusammenhang hat sich eine konkrete Fragestellung ergeben. Es wäre wirklich sehr freundlich von Ihnen, wenn Sie uns bei dieser Frage weiterhelfen könnten:

Müssen Arbeitgeber einen möglichen "Sympathiefaktor" bei der Bewerberauswahl
begründen? Insbesondere dann, wenn die objektiven Kriterien für einen anderen Bewerber sprechen.

Beispiel:
Eine weibliche Bewerberin (oder ein Bewerber einer ethnischen Minderheit, oder ein älterer Bewerber) hat die objektiv betrachtet besseren Potentiale
(z.B. bessere Leistung in einem Assessment Center.
Dennoch wird ein männlicher Bewerber ausgewählt, bei dem der Entscheider den subjektiven Eindruck hat, dieser Bewerber würde besser in das Team passen.

1.Inwieweit hat die weibliche Kandidatin Möglichkeiten, eine
Diskriminierung wegen ihres Geschlechts "einzuklagen"?(sie hatte ja nachweislich eine bessere Leistung im Assessment Center)

2. Muss der Arbeitgeber diese Sympathie-Entscheidung begründen, oder bleibt ein Sympathie-Spielraum bei der Auswahl eines Bewerbers?

Ich bedanke mich schon mal recht herzlich im voraus für Ihre Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
Marko M.