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CDU-Mitglieder über aktive Sterbehilfe

15.11.2005

Der Hamburger Justizsenator Roger Kusch, 1954 geboren und in Justizkreisen "die lächelnde Guillotine" genannt, sprach sich für aktive Sterbehilfe aus: "Der Staat hat den Wunsch eines Todkranken nach Hilfe beim Sterben uneingeschränkt zu respektieren".

Der CDU Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe: "Der Begriff des Gnadentods ist bei den Nazis immer mehr erweitert worden. Ich kann nicht völlig außer Acht lassen, dass dies eine Entwicklung war, die am Ursprung den Gedanken hatte, dass es unwertes Leben geben könnte."

Der sächsische Justizminister Geert Mackenroth: "Der Wunsch nach aktiver Sterbehilfe in der Bevölkerung ist ja deshalb so ausgeprägt, weil die Leute Angst haben - vor Schmerzen, unwürdigem Leiden, Verfall. Nicht Todesspritze, sondern Begleiten", schlägt er vor. "Es muss Sicherungen gegen einen Dammbruch geben. Diese fürchterliche Formulierungvom "sozialverträglichen Frühversterben darf nicht Rechtsnorm werden.

Bundestagsfraktion der CDU/CSU:"Die Tötung von Menschen verstößt gegen das christliche Menschenbild und die Menschenwürde. Es wäre zu erwarten, dass auf alte und kranke Menschen erheblicher sozialer Druck ausgeübt wird und sie in ihrer Entscheidung eben nicht mehr frei sind, weil sie Angst haben, zur Last zu fallen und ungeliebt zu sein. Deshalb müssen wir uns gegen die Versuche stellen, die die Tötung oder den assistierten Suizid als möglichen Ausweg aus menschlichem Leid etablieren wollen."

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Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?ID=1038
Quelle: DIE ZEIT, Nr. 44 , 2005, FAZ, 21.10.05, 13.10.05

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