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Erhöhung des hartes Kernkapitals der Banken ausgesetzt

Foto: H.S.

18.03.2020 - von Hanne Schweitzer

Wie dpa meldete, hat der Ausschuss für Finanzstabilität am Mittwoch folgendes beschlossen: Die hiesigen Banken sollen wegen der Coronapandemie bei den Kapitalvorgaben um Milliarden Euro entlastet werden. Das passiert, weil die Vertreter des Bundesfinanzministeriums, der Bundesbank und der Bafin das Folgende beschlossen haben. Ab dem 1. April 2020 wird der "antizyklische Kapitalpuffer", der bestimmt, in welchem Umfang Banken ihr "hartes Kernkapital" erhöhen müssen, von aktuell 0,25 Prozent des Gesamtrisikobetrags einer Bank auf null Prozent gesenkt.
Dazu muss man wissen: Erst zum 1. Juli 2019 wurde die Quote von 0 Prozent auf 0,25 Prozen angehoben. Die Maßnahme zielte darauf ab, die Widerstandsfähigkeit des Bankensystems präventiv zu stärken. Jetzt verlässt man sich lieber auf Rettungsschirme, die schon irgendwer aufspannen wird.


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