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AKK: Nach Ostern schnell mal 30 Atombomber, 90 Eurofighter und 15 F-18

Foto: H.S.

14.04.2020 - von Fred Schmidt

Noch vor Ostern wollte sie Grünes Licht aus ihrem Ministerium für die Beschaffung zweier Serien neuer Kampfbomber geben. Zur FAZ (27.3.) sagte Ministerin Kramp-Karrenbauer: Wegen der Corona-Krise „sollten keine Abstriche bei der Sicherheit (!) gemacht werden, das stehe auch im Einklang mit der Haushaltsplanung“. Hat aber nicht geklappt ihr Plan. Deshalb jetzt NACH Ostern, direkt nach Ostern. Die Kosten für die neuen Kampfflugzeuge beziffert das Handelsblatt mit 10 Milliarden Euro.

"Selbst parlamentarische Kontrollgremien, wie etwa der Verteidigungsausschuss, werden mit Verweis auf die (Corona-)Krise ausgehebelt. Nicht einmal die Ostermärsche gibt es, die diesen Skandal thematisieren könnten." Wir leben in finsteren Zeiten“."

Beitrag von Fred Schmid beim isw München: "AKKs Beitrag zum Anti-Corona-Kampf" unter: Link
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Eine Studie, die bereits 2005 die Schwachstellen der Gesetze zum Kriegswaffen-Export aufgelistet hat - aber, wie so viel begründete Kritik, von der Politik ignoriert wurde unter: Link
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Hinweis: Die unlängst ausgestrahlten Sendungen: "Meister des Todes", Teil 1 + 2 und die Dokumentation "Tödliche Exporte - Rüstungsmanager vor Gericht" gibt es noch eine Weile in der Mediathek.

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Was die FAZ am 9.4. mitteilte: "Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat die Entscheidung über das Nachfolgemodel für den betagten „Tornado“-Jagdbomber der Bundeswehr auf die Zeit nach Ostern verschoben. Zur Begründung hieß es aus dem Ministerium, wegen der Corona-Krise gebe es terminliche Verschiebungen.

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Dazu passt:
Krisensichere Aktien
Börsenexperten raten mit Blick auf die Coronakrise ausdrücklich zum Kauf von Rüstungsaktien. Hintergrund ist die massive Aufrüstung vor allem der westlichen Staaten; da diese in ihren Budgets anschwellende Wehrhaushalte "auf Jahre hinaus fest eingeplant" haben, könne "die Rüstungsbranche ... als krisensicher" gelten, urteilen Analysten. Besonders vorteilhaft sei, dass gewaltige Rüstungsprojekte wie der künftige deutsch-französische Kampfjet den beteiligten Waffenschmieden über viele Jahre verlässliche Einnahmen garantieren. Hinzu kommen umfangreiche Rüstungsexporte, die auch von der Bundesregierung regelmäßig genehmigt werden - die Bundesrepublik war in den vergangenen fünf Jahren viertgrößter Lieferant von Kriegsgerät weltweit. Spezialisten empfehlen unter anderem den Erwerb von Rheinmetall-Aktien. Diese sind in den vergangenen Wochen zwar dramatisch abgestürzt, weil der Konzern sich traditionell etwa zur Hälfte als Kfz-Zulieferer betätigt und die Branche tief in der Krise steckt. Die Rüstungssparte aber, heißt es, habe beste Zukunftschancen.
Weiterlesen bei German Foreign Policy unter: Link
You Tube: German-Foreign-Policy Link

Faz, 21.4.2020: Tornado-Nachfolge: Verteidigungsministerium will Eurofighter und F18 beschaffen Link

Quelle: isw