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NRW-Industrie: weniger Umsatz, weniger Beschäftigte, Exporte ./. 8,4 Prozent

Foto: H.s.

26.05.2020 - von IT-NRW

Die nordrhein-westfälischen Industriebetriebe erwirtschafteten in den ersten drei Monaten des Jahres einen Umsatz von 78,4 Milliarden Euro; das waren 5,0 Prozent weniger als im ersten Quartal 2019.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, verringerten sich dabei die Auslandsumsätze (−7,1 Prozent) stärker als die Inlandsumsätze (−3,1 Prozent).

Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte im ersten Quartal 2020 die Chemische Industrie mit 11,1 Milliarden Euro Umsatz (−6,2 gegenüber 2019), gefolgt vom Maschinenbau (10,1 Mrd. Euro; −8,2 Prozent) und von der Metallerzeugung und -bearbeitung (9,0 Mrd. Euro; −11,2 Prozent).
Weitere wichtige Wirtschaftszweige in Nordrhein-Westfalen sind die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (8,6 Mrd. Euro; +11,0 Prozent) und der Automobilbau (6,9 Mrd. Euro; −16,4 Prozent), sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen (6,8 Mrd. Euro; – −5,9 Prozent).

In den ersten drei Monaten des Jahres waren für die 5 169 erfassten Industriebetriebe in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich 1 091 813 Beschäftigte (−0,9 Prozent gegenüber dem ersten Vierteljahr 2019) tätig. Beschäftigungsstärkste Branche war der Maschinenbau mit
(181 909 Personen (−1,5 Prozent). Weitere 141 289 Personen (−1,8 Prozent) waren im Bereich der Herstellung von Metallerzeugnissen und 102 114 (−2,9 Prozent) in der Metallerzeugung und -bearbeitung beschäftigt.

Im März 2020 war der Umsatz der nordrhein-westfälischen Industriebetriebe mit 27,1 Milliarden Euro um 5,2 Prozent niedriger als im März des Vorjahres. Der Auslandsumsatz verringerte sich um 7,4 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro. Die verschiedenen Branchen waren sehr unterschiedlich von der aktuellen Entwicklung betroffen. So verzeichneten beispielsweise die Nahrungsmittel- und Getränkehersteller sowie die Hersteller von Glas- und Keramikwaren ein Plus gegenüber den Vormonaten, während bei der Herstellung von Bekleidung, von pharmazeutischen Produkten oder von Kraftwagen die Umsätze der Vormonate nicht erreicht wurden.

Die Angaben beziehen sich auf Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus sowie der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Kleinere Betriebe werden nur einmal jährlich befragt. (IT.NRW)
(120 / 20) Düsseldorf, den 18. Mai 2020

Weitere Informationen:
Betriebe, Beschäftigte und Umsätze der Industrie in NRW 2019 und 2020 (jeweils von Januar bis März) - (Kreisergebnisse)
Link


[b]Die nordrhein-westfälische Wirtschaft exportierte im März 2020 Waren im Wert von 15,6 Milliarden Euro.[/b]
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, entspricht dies einem Rückgang von 8,4 Prozent im
Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat. Der Wert der Importe lag mit 19,7 Milliarden Euro um 8,2 Prozent unter dem Ergebnis von März 2019.

Im Warenaustausch mit den Ländern der Europäischen Union (EU 27) waren die
Ausfuhren im März 2020 mit 9,3 Milliarden Euro um 8,8 Prozent niedriger
als ein Jahr zuvor. Bei den Importen aus den EU-Ländern wurde ein Rückgang
um 12,6 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro verzeichnet. Der Wert der Exporte
in die Nicht-EU-Staaten sank um 7,8 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Bei
den Importen war ein Rückgang um 2,0 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro zu
verzeichnen.

Im ersten Quartal 2020 summierte sich der Exportwert auf 47 Milliarden Euro
(−5,0 Prozent) und der Wert der Einfuhren auf 59,6 Milliarden Euro
(−5,8 Prozent).

Hinweis: Da in den Importen auch Lieferungen nach NRW enthalten sind, die
hier auf Lager genommen und anschließend in andere Bundesländer
weitergeleitet werden, ist eine Saldierung von Exporten und Importen nur
begrenzt sinnvoll. (IT.NRW)
(136 / 20) Düsseldorf, den 26. Mai 2020

Quelle: IT-NRW