Diskriminierung melden
Suchen:

Sparkassen arbeiten nun auch mit Apple Pay zusammen

Foto: H.S.

08.09.2020 - von H.S.

Die Sparkassen schreiten voran und beschleunigen die Abschaffung des Bargelds. Sie haben das Bezahlverfahren "Apple Pay", das im Jahr 2014 in den USA, 2016 in Russland und 2018 hierzulande eingeführt wurde, bei den Sparkassen aber bislang nur für Kreditkarten galt, auf die EC-Karten ausgedehnt. Sparkassenkunden ab dem 16. Lebensjahr können nun alles was in einer App, in Geschäften oder im Internet angeboten wird, von der Pizza über Schuhe, den Wein oder die Taxifahrt mit ihrem IPhone oder einer Apple Watch bezahlen.

Die Daten der Kredit- oder EC-Karte brauchen nicht mehr eingegeben zu werden. Apple Pay benutzt stattdessen eine gerätespezifische Nummer zusammen mit einem Transaktionscode. Das kontaktlose Bezahlen funktioniert via Gesichtserkennung oder via Daumenabdruck auf dem Mobiltelefon.

Das bargeldlose Bezahlen ist nur auf den ersten Blick kostenlos. Wie Bloomber* schon 2014 meldete, erhält Apple genauso wie Google, von den Banken bzw. Sparkassen für jede Ware oder Dienstleistung, die die Kunden mit "Apple Pay" bezahlen, eine Transaktionsgebühr. Und die zahlen die Geldinstitute nicht aus ihrer eigener Kasse, sondern sie holen sich das Geld solange auf intransparente Weise von der Kundschaft zurück, bis die Katze aus dem Sack ist, und jede Nutzung Gebühren verlangen werden können.

Laut der Website statista hat jeder Einwohner dieses Landes im Jahr 2018 im Schnitt etwa 63,9 mal mit einer Karte bezahlt. Apple und Google und sämtliche anderen "Pay"-Apps wollen das ändern. Denn spätestens dann, wenn der Staat das Bargeld abgeschafft hat, und jede Transaktion an jedem der 365 Tagen des Jahres via App erfolgt, winken exorbitante Gewinne und Kontrollmöglichkeiten.

* Link